Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...
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9.4 <strong>Die</strong> Shell als komfortables Werkzeug 133<br />
Übungen<br />
C 9.5 [2] Überzeugen Sie sich davon, dass die Kommandosuche der Shell<br />
auch funktioniert, wenn PATH keine Umgebungsvariable, sondern »nur«<br />
eine Shellvariable ist. Was passiert, wenn Sie PATH komplett entfernen?<br />
C<br />
C<br />
9.6 [!1] Wie heißen auf Ihrem System die ausführbaren Programme, die zur<br />
Bearbeitung der folgenden Kommandos herangezogen werden: fgrep, sort,<br />
mount, xterm<br />
9.7 [!1] Wie heißen auf Ihrem System die Dateien, die die Dokumentation<br />
für das Kommando »crontab« enthalten?<br />
9.4 <strong>Die</strong> Shell als komfortables Werkzeug<br />
Da für viele <strong>Linux</strong>-Anwender die Shell das am meisten genutzte Werkzeug ist,<br />
haben deren Entwickler sich große Mühe gegeben, ihre Bedienung komfortabel<br />
zu machen. Hier zeigen wir Ihnen noch ein paar nützliche Kleinigkeiten.<br />
Kommandoeditor Sie können Kommandozeilen wie mit einem einfachen Texteditor<br />
bearbeiten. Der Cursor kann also in der Zeile hin- und herbewegt sowie<br />
Zeichen beliebig gelöscht oder hinzugefügt werden, bis die Eingabe durch Betätigen<br />
der Eingabetaste beendet wird. Das Verhalten dieses Editors kann übrigens<br />
mit »set -o vi« bzw. mit »set -o emacs« an das Verhalten der beiden bekanntesten<br />
Editoren unter <strong>Linux</strong> (Kapitel 3) angepasst werden.<br />
Kommandoabbruch Bei den zahlreichen <strong>Linux</strong>-Kommandos kann es durchaus<br />
vorkommen, dass Sie mal einen Namen verwechseln oder einen falschen Parameter<br />
übergeben. Deshalb können Sie ein Kommando abbrechen, während es läuft.<br />
Hierzu müssen Sie nur die Tasten Strg + c gleichzeitig drücken.<br />
<strong>Die</strong> »Vorgeschichte« <strong>Die</strong> Shell merkt sich Ihre letzten soundsovielen Kommandos<br />
als Vorgeschichte (engl. history), und Sie können sich mit den Cursortasten<br />
↑ und ↓ in der Liste bewegen. Wenn Sie ein früheres Kommando finden, das<br />
Ihnen gefällt, können Sie es mit ↩ einfach, so wie es ist, erneut ausführen oder<br />
es zunächst (wie weiter oben angedeutet) abändern. Mit Strg + r können Sie die<br />
Liste »inkrementell« durchsuchen – tippen Sie einfach eine Zeichenfolge ein, und<br />
die Shell zeigt Ihnen das zuletzt ausgeführte Kommando, das die Zeichenfolge<br />
enthält. Je länger Ihre Zeichenfolge ist, <strong>des</strong>to präziser wird die Suche.<br />
B<br />
B<br />
<strong>Die</strong> Vorgeschichte wird beim ordnungsgemäßen Verlassen <strong>des</strong> Systems in<br />
der versteckten Datei ~/.bash_history gespeichert und steht nach dem nächsten<br />
Anmelden wieder zur Verfügung. (Sie können einen anderen Dateinamen<br />
verwenden, indem Sie die Variable HISTFILE auf den gewünschten Namen<br />
setzen.)<br />
Eine Konsequenz der Tatsache, dass die Vorgeschichte in einer »gewöhnlichen«<br />
Datei abgespeichert wird, ist, dass Sie sie mit einem Texteditor ändern<br />
können. (Kapitel 3 erklärt Ihnen, wie das geht.) Sollten Sie also versehentlich<br />
Ihr Kennwort auf der Kommandozeile eintippen, können (und sollten!)<br />
Sie es mit der Hand aus der Vorgeschichte entfernen – vor allem, wenn Ihr<br />
System zu den eher freizügigen gehört, wo Heimatverzeichnisse standardmäßig<br />
für alle anderen Benutzer lesbar sind.<br />
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