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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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236 A Musterlösungen<br />

10.4 Bei cp auf eine existierende Zieldatei wird die Datei zum Schreiben geöffnet<br />

und auf die Länge 0 gesetzt, bevor die Quelldaten hineingeschrieben werden. Bei<br />

/dev/null führt das nur dazu, dass die Quelldaten verschwinden. Bei mv auf eine<br />

existierende Zieldatei wird die Zieldatei jedoch erst gelöscht – und das ist eine<br />

Verzeichnisoperation, die ungeachtet der besonderen Natur von /dev/null einfach<br />

den Namen null aus dem Verzeichnis /dev entfernt und eine neue Datei namens<br />

null mit dem Inhalt von bla.txt dort anlegt.<br />

10.6 Es ist unklug, weil es zum einen nicht richtig funktioniert, zum zweiten<br />

die Daten sowieso nicht sichernswert sind, weil sie sich ständig ändern (man<br />

verschwendet also jede Menge Platz auf dem Sicherungsmedium und Zeit zum<br />

Kopieren), und zum dritten eine solche Sicherheitskopie überhaupt nicht wieder<br />

eingespielt werden kann. Unkontrollierte Schreibvorgänge zum Beispiel auf<br />

/proc/kcore führen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Systemabsturz.<br />

11.1 Weil AA kürzer ist als *2A.<br />

11.2 Das Hauptproblem besteht darin, den Stern auszudrücken. Im einfachsten<br />

Fall könnten Sie etwa »A*1*2B*4*A« schreiben. <strong>Die</strong> Komprimierung leidet natürlich<br />

darunter, dass Sie den einzelnen Stern durch drei Zeichen ausdrücken; Sie könnten<br />

als Ausnahme definieren, dass zum Beispiel ** für einen einzelnen Stern steht,<br />

aber das macht die Entkomprimierung ein bisschen komplizierter.<br />

11.3 Verwenden Sie dazu die Kommandos »ls -l >inhalt« und »tar -cvf inhalt.tar<br />

inhalt«. Sie werden feststellen, dass das Archiv wesentlich größer als das Original<br />

ist. Das liegt an den Metadaten <strong>des</strong> Archivs. tar komprimiert nicht, sondern<br />

archiviert. Aus einer Datei ein Archiv, das heißt eine Datei zu erstellen, ist nicht<br />

wirklich eine brauchbare Idee.<br />

11.4 Geben Sie beispielsweise »touch datei{1,2,3}« und »tar -rvf inhalt.tar datei*«<br />

ein.<br />

11.5 Entpacken Sie das Archiv mit »tar -xvf inhalt.tar«.<br />

11.6 Wenn Sie etc- backup.tar auf dem anderen Rechner auspacken (etwa weil Sie<br />

nachschauen möchten, was drinsteht) und das Archiv absolute Pfadnamen enthält,<br />

werden die Daten nicht in ein Unterverzeichnis etc <strong>des</strong> aktuellen Verzeichnisses<br />

geschrieben, sondern sie landen im /etc-Verzeichnis <strong>des</strong> anderen Rechners.<br />

Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht das, was Sie haben wollen. (Natürlich<br />

sollten Sie darauf achten, beim Auspacken eines Archivs mit relativen Pfadnamen<br />

nicht gerade in / zu stehen.)<br />

11.7 Falls Sie gzip verwenden möchten, geben Sie »gzip -9 inhalt.tar« ein.<br />

11.8 Achtung, für mit gzip komprimierte tar-Archive brauchen Sie zum Manipulieren<br />

mit tar die zusätzliche Option -z: »tar -tzf inhalt.tar.gz«. Um das<br />

ursprüngliche Archiv wieder herzustellen, benötigen Sie das Kommando »gunzip<br />

inhalt.tar.gz«.<br />

11.9 Versuchen Sie es mit »tar -cvzf /tmp/homearchiv.tar ~«.<br />

11.11 unzip bietet Ihnen an, die Datei im Archiv zu ignorieren oder umzubenennen<br />

oder die existierende Datei zu überschreiben.<br />

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