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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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13.1 Grundlagen 183<br />

hugo pts/2 pchugo.example.c Wed Feb 29 01:17 - 08:44 (07:27)<br />

susi pts/0 :0 Tue Feb 28 17:28 - 18:11 (00:43)<br />

✁✁✁✁✁<br />

reboot system boot 3.2.0-1-amd64 Fri Feb 3 17:43 - 13:25 (4+19:42)<br />

✁✁✁✁✁<br />

<strong>Die</strong> dritte Spalte gibt bei Sitzungen über das Netz den Rechnernamen <strong>des</strong> ssh-<br />

Clients an. »:0« steht für den grafischen Bildschirm (genaugenommen den ersten<br />

X-Server – es könnte mehrere geben).<br />

B<br />

Beachten Sie auch den reboot-Eintrag, der angibt, dass der Rechner neu gestartet<br />

wurde. In der dritten Spalte steht hier die Versionsnummer <strong>des</strong> <strong>Linux</strong>-Betriebssystemkerns,<br />

so wie »uname -r« ihn liefert.<br />

Mit einem Benutzernamen als Parameter liefert last Informationen über einen<br />

bestimmten Benutzer:<br />

$ last<br />

hugo pts/1 pchugo.example.c Wed Feb 29 10:51 still logged in<br />

hugo pts/2 pchugo.example.c Wed Feb 29 01:17 - 08:44 (07:27)<br />

✁✁✁✁✁<br />

B<br />

Es könnte Sie (mit Recht!) stören, dass diese Sorte doch etwas sensitive Information<br />

anscheinend beliebigen Systembenutzern ohne Weiteres zugänglich<br />

gemacht wird. Wenn Sie als Administrator die Privatsphäre Ihrer Benutzer<br />

etwas besser schützen möchten, als Ihre <strong>Linux</strong>-Distribution das von sich aus<br />

macht, können Sie mit dem Kommando<br />

# chmod o-r /var/log/wtmp<br />

das allgemeine Leserecht für die Datei entfernen, in der last die verräterischen<br />

Daten findet. Benutzer, die keine Administratorprivilegien haben,<br />

sehen dann nur noch etwas wie<br />

$ last<br />

last: /var/log/wtmp: Permission denied<br />

13.1.3 »Natürliche Personen« und Pseudobenutzer<br />

Außer für »natürliche Personen« – die menschlichen Benutzer <strong>des</strong> Systems – wird<br />

das Benutzer- und Gruppenkonzept auch verwendet, um die Zugriffsrechte auf<br />

gewisse Bereiche <strong>des</strong> Systems zu strukturieren. Das bedeutet, dass es neben den<br />

persönlichen Konten der »echten« Benutzer wie Ihnen weitere Konten auf dem Pseudobenutzer<br />

System gibt, die nicht tatsächlichen menschlichen Benutzern zugeordnet, sondern<br />

systemintern für administrative Funktionen zuständig sind. Hier werden funktionale<br />

Rollen definiert, denen eigene Konten und Gruppen zugeordnet werden.<br />

Nach der Installation von <strong>Linux</strong> finden Sie in den Dateien /etc/passwd und /etc/<br />

group eine ganze Reihe solcher Pseudobenutzer. <strong>Die</strong> wichtigste Rolle hat hier der<br />

uns schon bekannte Benutzer root mit der gleichnamigen Gruppe. UID und GID<br />

von root sind 0 (Null).<br />

B<br />

<strong>Die</strong> Sonderrechte von root sind an die UID 0 gekoppelt; die GID 0 hat keine<br />

besondere Bedeutung über die normalen Zugriffsrechte hinaus.<br />

Weitere Pseudobenutzer können für bestimmte Programmsysteme (beispielsweise<br />

news für News mit INN und postfix für Mail mit Postfix) oder für bestimmte<br />

Komponenten oder Gerätegruppen (beispielsweise Drucker, Band- und Diskettenlaufwerke)<br />

existieren. <strong>Die</strong>se Konten erreichen Sie gegebenenfalls wie andere<br />

auch über dem Befehl su. <strong>Die</strong>se Pseudobenutzer sind als Eigentümer von Dateien Pseudobenutzer für Rechtevergabe<br />

Copyright © 2012 <strong>Linup</strong> <strong>Front</strong> GmbH

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