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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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13.3 Benutzerkonten und Gruppeninformationen verwalten 193<br />

SHELL=/bin/sh<br />

SKEL=/etc/skel<br />

CREATE_MAIL_SPOOL=no<br />

Ändern können Sie diese Werte respektive mit den Optionen -g, -b, -f, -e<br />

und -s:<br />

# useradd -D -s /usr/bin/zsh zsh als Standard-Shell<br />

B<br />

<strong>Die</strong> letzten beiden Werte in der Liste lassen sich nicht ändern.<br />

useradd ist ein relativ niedrig ansetzen<strong>des</strong> Werkzeug. Im »wirklichen Leben«<br />

werden Sie als erfahrener Administrator neue Benutzerkonten wahrscheinlich<br />

nicht mit useradd, sondern über ein Shellskript anlegen, das Ihre örtlichen<br />

Richtlinien mit berücksichtigt (damit Sie nicht immer selber daran<br />

denken müssen). <strong>Die</strong>ses Shellskript müssen Sie leider selbst erstellen – jedenfalls<br />

solange Sie nicht Debian GNU/<strong>Linux</strong> oder eine davon abgeleitete<br />

Distribution benutzen (siehe unten).<br />

Vorsicht: Zwar bringt jede ernstzunehmende <strong>Linux</strong>-Distribution ein Programm<br />

namens useradd mit, die Implementierungen unterscheiden sich jedoch im Detail.<br />

<strong>Die</strong> Red-Hat-Distributionen enthalten eine ziemlich »gewöhnliche« Version<br />

von useradd ohne besondere Extras, die die oben besprochenen Eigenschaften<br />

mitbringt.<br />

Das useradd der SUSE-Distributionen ist darauf eingerichtet, Benutzer wahlweise<br />

in einem LDAP-Verzeichnis statt in /etc/passwd anzulegen. (Aus diesem<br />

Grund wird die Option -D anderweitig verwendet, so dass sie nicht wie<br />

bei den anderen Distributionen zum Abfragen oder Setzen von Standardwerten<br />

zur Verfügung steht.) <strong>Die</strong> Details hierzu würden hier etwas zu weit<br />

führen.<br />

Bei Debian GNU/<strong>Linux</strong> und Ubuntu existiert useradd zwar, die offizielle Methode<br />

zum Anlegen neuer Benutzerkonten ist jedoch ein Programm namens<br />

adduser (zum Glück gar nicht verwirrend). Der Vorteil von adduser besteht<br />

darin, dass es die Spielregeln von Debian GNU/<strong>Linux</strong> einhält und es außerdem<br />

ermöglicht, beim Anlegen von Benutzerkonten auch noch beliebige<br />

andere Aktionen für das neue Konto auszuführen. Zum Beispiel könnte<br />

automatisch ein Verzeichnis im Dokumentbaum eines Web-Servers angelegt<br />

werden, in dem der neue Benutzer (und nur dieser) Dateien veröffentlichen<br />

kann, oder der Benutzer könnte automatisch zum Zugriff auf einen<br />

Datenbankserver autorisiert werden. <strong>Die</strong> Details stehen in adduser(8) und<br />

adduser.conf(5).<br />

Nach dem Anlegen mit useradd ist das neue Konto noch nicht zugänglich; der<br />

Systemverwalter muss erst noch ein Kennwort eintragen. Das erklären wir als Kennwort<br />

Nächstes.<br />

13.3.2 Das Kommando passwd<br />

Der Befehl passwd dient der Vergabe von Benutzerkennwörtern. Wenn Sie als root<br />

angemeldet sind, dann fragt<br />

# passwd hugo<br />

nach einem neuen Kennwort für den Benutzer hugo (Sie müssen es zweimal angeben,<br />

da keine Kontrollausgabe erfolgt).<br />

Das passwd-Kommando steht auch normalen Benutzern zur Verfügung, damit<br />

sie ihr eigenes Kennwort ändern können (das Ändern der Kennwörter anderer<br />

Benutzer ist root vorbehalten):<br />

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