Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...
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6.2 Kommandos für Verzeichnisse 83<br />
Option<br />
Wirkung<br />
Tabelle 6.2: Einige Optionen für ls<br />
-a oder --all zeigt auch versteckte Dateien an<br />
-i oder --inode gibt die eindeutige Dateinummer (Inode-Nr.) aus<br />
-l oder --format=long liefert zusätzliche Informationen<br />
--color=no<br />
verzichtet auf die Farbcodierung<br />
-p oder -F markiert Dateityp durch angehängte Sonderzeichen<br />
-r oder --reverse kehrt Sortierreihenfolge um<br />
-R oder --recursive durchsucht auch Unterverzeichnisse (DOS: DIR/S)<br />
-S oder --sort=size sortiert Dateien nach Größe (größte zuerst)<br />
-t oder --sort=time sortiert Dateien nach Zeit (neueste zuerst)<br />
-X oder --sort=extension sortiert Dateien nach Dateityp<br />
B<br />
Auf Monochrom-Monitoren – auch die gibt es noch – bietet sich zur Unterscheidung<br />
die Angabe der Optionen -F oder -p an. Hierdurch werden zur<br />
Charakterisierung Sonderzeichen an die Dateinamen angehängt. Eine Auswahl<br />
der Zeichen zeigt Tabelle 6.1.<br />
Versteckte Dateien, deren Name mit einem Punkt beginnt, können Sie mit dem Versteckte Dateien<br />
Schalter -a (engl. all, »alle«) anzeigen. Sehr nützlich ist weiterhin der Parameter -l<br />
(das ist ein kleines »L« und steht für engl. long, »lang«). Damit werden nicht nur<br />
die Dateinamen, sondern auch noch diverse Zusatzinformationen ausgegeben. Zusatzinformationen<br />
$ ls<br />
In manchen <strong>Linux</strong>-Distributionen sind für gängige Kombination dieser hilfreichen<br />
Optionen Abkürzungen voreingestellt; in den SUSE-Distributionen Abkürzungen<br />
steht etwa ein einfaches l für das Kommando »ls -alF«. Auch »ll« und »la«<br />
sind Abkürzungen für ls-Varianten.<br />
Hier sehen Sie ls ohne und mit -l:<br />
datei.txt<br />
datei2.dat<br />
$ ls -l<br />
-rw-r--r-- 1 hugo users 4711 Oct 4 11:11 datei.txt<br />
-rw-r--r-- 1 hugo users 333 Oct 2 13:21 datei2.dat<br />
Im ersten Fall werden alle sichtbaren Dateien <strong>des</strong> Verzeichnisses tabellarisch aufgelistet,<br />
im zweiten Fall kommen die Zusatzinformationen dazu.<br />
<strong>Die</strong> einzelnen Teile der langen Darstellung haben folgende Bedeutung: <strong>Die</strong> ers- Format der langen Darstellung<br />
te Spalte gibt den Dateityp (siehe Kapitel 10) an; normale Dateien haben ein »-«,<br />
Verzeichnisse ein »d« und so weiter (»Kennbuchstabe« in Tabelle 6.1). <strong>Die</strong> nächsten<br />
neun Zeichen informieren über die Zugriffsrechte. Danach folgen ein Referenzzähler,<br />
der Eigentümer der Datei, hier hugo, und die Gruppenzugehörigkeit der<br />
Datei zur Gruppe users. Nach der Dateigröße in Bytes sind Datum und Uhrzeit<br />
der letzten Änderung zu sehen. Abgeschlossen wird die Zeile durch den Dateinamen.<br />
A<br />
Je nachdem, welche Sprache Sie eingestellt haben, kann insbesondere die<br />
Datums- und Uhrzeitangabe ganz anders aussehen als in unserem Beispiel<br />
(das wir mit der Minimal-Sprachumgebung »C« erzeugt haben). Das<br />
ist im interaktiven Gebrauch normalerweise kein Problem, kann aber zu<br />
Ärger führen, wenn Sie in einem Shellskript versuchen, die Ausgabe von<br />
»ls -l« auseinander zu pflücken. (Ohne hier der Schulungsunterlage <strong>Linux</strong><br />
für Fortgeschrittene vorgreifen zu wollen, empfehlen wir, in Shellskripten die<br />
Sprachumgebung auf einen definierten Wert zu setzen.)<br />
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