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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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13.2 Benutzer- und Gruppendaten 187<br />

/home/pers/hugo<br />

/home/entw/susi<br />

/home/vorst/heinz<br />

Hugo aus der Personalabteilung<br />

Susi aus der Entwicklungsabteilung<br />

Heinz aus dem Vorstand<br />

Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist es so leichter möglich, die<br />

Heimatverzeichnisse einer Abteilung auf einem Server der Abteilung zu<br />

halten, sie aber gegebenenfalls auf anderen Client-Rechnern zugänglich zu<br />

machen. Zum anderen waren Unix-Dateisysteme (und manche <strong>Linux</strong>-Dateisysteme)<br />

langsam im Umgang mit Verzeichnissen, die sehr viele Dateien<br />

enthalten, was sich bei einem /home mit mehreren tausend Einträgen in<br />

unschöner Weise bemerkbar gemacht hätte. Mit heute aktuellen <strong>Linux</strong>-Dateisystemen<br />

(ext3 mit dir_index und ähnlichem) ist letzteres jedoch kein Problem<br />

mehr.<br />

Beachten Sie, dass Sie als Administrator die Datei /etc/passwd nicht unbedingt<br />

direkt von Hand editieren müssen. Es gibt eine Reihe von Programmen, die Ihnen Werkzeuge<br />

bei der Einrichtung und Pflege der Benutzerkonten helfen.<br />

B<br />

Prinzipiell ist es auch möglich, die Benutzerdatenbank anderswo zu lagern<br />

als in /etc/passwd. Auf Systemen mit sehr vielen Benutzern (Tausenden) ist<br />

eine Speicherung etwa in einer relationalen Datenbank vorzuziehen, während<br />

sich in heterogenen Netzen eine gemeinsame Benutzerverwaltung für<br />

unterschiedliche Plattformen etwa auf der Basis eines LDAP-Verzeichnisses<br />

anbietet. <strong>Die</strong> Details würden allerdings den Rahmen dieses Kurses sprengen.<br />

13.2.2 <strong>Die</strong> Datei /etc/shadow<br />

Aus Sicherheitsgründen werden bei fast allen aktuellen <strong>Linux</strong>-Distributionen die<br />

Benutzerkennwörter in verschlüsselter Form in der Datei /etc/shadow gespeichert<br />

(engl. shadow passwords, »Schattenkennwörter«). <strong>Die</strong> Datei ist für normale Benutzer<br />

nicht lesbar; nur root darf sie schreiben, während außer ihm auch die Mitglieder<br />

der Gruppe shadow die Datei lesen dürfen. Wenn Sie sich die Datei als normaler<br />

Benutzer anzeigen lassen wollen, erhalten Sie eine Fehlermeldung.<br />

B<br />

<strong>Die</strong> Verwendung von /etc/shadow ist nicht Pflicht, aber sehr dringend empfohlen.<br />

Allerdings kann es Systemkonfigurationen geben, bei denen die<br />

durch Schattenkennwörter erreichte Sicherheit wieder zunichte gemacht<br />

wird, etwa wenn Benutzerdaten über NIS an andere Rechner exportiert<br />

werden (vor allem in heterogenen Unix-Umgebungen).<br />

Für jeden Benutzer ist in dieser Datei wieder genau eine Zeile eingetragen, das<br />

Format ist<br />

Format<br />

⟨Benutzername⟩:⟨Kennwort⟩:⟨Änderung⟩:⟨Min⟩:⟨Max⟩✄<br />

✁:⟨Warnung⟩:⟨Frist⟩:⟨Sperre⟩:⟨Reserviert⟩<br />

Zum Beispiel:<br />

root:gaY2L19jxzHj5:10816:0:10000::::<br />

daemon:*:8902:0:10000::::<br />

hugo:GodY6c5pZk1xs:10816:0:10000::::<br />

Im folgenden die Bedeutung der einzelnen Felder:<br />

Benutzername Entspricht einem Eintrag in der Datei /etc/passwd. <strong>Die</strong>ses Feld »verbindet«<br />

die beiden Dateien.<br />

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