Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...
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2.1 <strong>Linux</strong>: Eine Erfolgsgeschichte 27<br />
Größe von linux-*.tar.bz2<br />
80 MB<br />
70 MB<br />
60 MB<br />
50 MB<br />
40 MB<br />
30 MB<br />
20 MB<br />
2.0<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
2.4<br />
2.5<br />
2.6<br />
3.x<br />
10 MB<br />
0 MB<br />
1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />
Bild 2.1: <strong>Die</strong> Weiterentwicklung von <strong>Linux</strong>, gemessen an der Größe von linux- *.tar.bz2. Jede Marke entspricht<br />
einer <strong>Linux</strong>-Version. In den 15 Jahren von <strong>Linux</strong> 2.0 bis <strong>Linux</strong> 3.2 hat der Umfang <strong>des</strong> komprimierten<br />
<strong>Linux</strong>-Quellco<strong>des</strong> sich nahezu versechzehnfacht.<br />
B<br />
Ebenfalls neu in <strong>Linux</strong> 2.0 war »Tux«, der Pinguin, als offizielles <strong>Linux</strong>-Mas- Tux<br />
kottchen. Linus Torvalds war in Australien von einem Pinguin angefallen<br />
worden, was ihn sehr beeindruckt hatte. Der sitzende Pinguin mit den gelben<br />
Füßen wurde von Larry Ewing gezeichnet und der Allgemeinheit zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Mit <strong>Linux</strong> 2.6 wurde Anfang 2004 der Entwicklungsprozess neu organisiert. Entwicklungsprozess<br />
Galten vorher Versionsnummern mit ungerader zweiter Stelle (etwa »2.3«) als<br />
Entwickler-Versionen und solche mit gerader zweiter Stelle (zum Beispiel »2.0«)<br />
als stabile Versionen für Endbenutzer, beschlossen die <strong>Linux</strong>-Entwickler, die<br />
Entwickler- und die stabilen Versionen künftig nicht mehr so stark divergieren<br />
zu lassen. Ab <strong>Linux</strong> 2.6 gab es keine separate Entwicklungslinie mehr, sondern<br />
Neuerungen fließen jeweils in die nächste Version ein und werden vor deren<br />
offizieller Freigabe möglichst ausgiebig getestet.<br />
B<br />
B<br />
Man kann sich das ungefähr so vorstellen: Nach der Freigabe von <strong>Linux</strong><br />
2.6.37 sammelt Linus Neuerungen für den nächsten <strong>Linux</strong>-Kern, baut sie in<br />
seine offizielle Version ein und veröffentlicht diese dann als <strong>Linux</strong> 2.6.38-rc1<br />
(für release candidate 1). <strong>Die</strong>se Version wird von diversen Leuten ausprobiert,<br />
und Reparaturen und Verbesserungen fließen in die Version 2.6.38-rc2 ein<br />
und so weiter. Irgendwann sieht der Code stabil genug aus, dass er als »<strong>Linux</strong><br />
2.6.38« offiziell freigegeben werden kann, und der Prozess wiederholt<br />
sich dann mit der Version 2.6.39.<br />
Außer Linus’ offizieller Version gibt es <strong>Linux</strong>-Versionen, die von anderen<br />
Entwicklern gepflegt werden. Zum Beispiel gibt es den »Staging Tree«, in<br />
dem neue Gerätetreiber »reifen« können, bis sie (nach einigen Runden von<br />
Verbesserungen) gut genug dafür sind, Linus für seine Version unterbreitet<br />
Copyright © 2012 <strong>Linup</strong> <strong>Front</strong> GmbH