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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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182 13 Benutzerverwaltung<br />

entweder durch feste, namentliche Zuordnung oder durch eine vorübergehende<br />

Anmeldung ähnlich der Anmeldeprozedur für Benutzer. Gruppen haben keine<br />

automatisch vorhandenen »Heimatverzeichnisse«, aber Sie können als Administrator<br />

natürlich beliebige Verzeichnisse einrichten, die für bestimmte Gruppen gedacht<br />

sind und entsprechende Rechte haben.<br />

Auch Gruppen werden betriebssystemintern durch numerische Kennungen<br />

(engl. group IDs, kurz GIDs) identifiziert.<br />

B<br />

Gruppennamen verhalten sich zu GIDs wie Benutzernamen zu UIDs: Der<br />

<strong>Linux</strong>-Kernel kennt nur erstere und legt auch nur erstere in den Prozessdaten<br />

und im Dateisystem ab.<br />

Jeder Benutzer gehört zu einer primären Gruppe und möglicherweise mehreren<br />

sekundären oder zusätzlichen Gruppen. In einem Unternehmen wäre es beispielsweise<br />

möglich, projektspezifische Gruppen einzuführen und jeweils die Projektmitarbeiter<br />

in die betreffende Gruppe aufzunehmen, damit sie Zugriff auf gemeinsame<br />

Daten in einem Verzeichnis bekommen, das nur für Gruppenmitglieder zugänglich<br />

ist.<br />

Für die Zwecke der Rechtevergabe sind alle Gruppen gleichwertig – jeder Benutzer<br />

bekommt immer alle Rechte, die sich aus allen Gruppen ergeben, in denen<br />

er Mitglied ist. Der einzige Unterschied zwischen der primären Gruppe und den<br />

sekundären Gruppen ist, dass Dateien, die ein Benutzer neu anlegt, in der Regel 2<br />

seiner primären Gruppe zugeordnet werden.<br />

B<br />

Bis einschließlich zum <strong>Linux</strong>-Kernel 2.4 konnte ein Benutzer maximal 32 zusätzliche<br />

Gruppen haben; seit <strong>Linux</strong>-Kernel 2.6 ist die Anzahl der zusätzlichen<br />

Gruppen nicht mehr beschränkt.<br />

<strong>Die</strong> UID eines Benutzerkontos, die primäre und die sekundären Gruppen und<br />

die dazugehörigen GIDs verrät Ihnen das Programm id:<br />

$ id<br />

uid=1000(hugo) gid=1000(hugo) groups=24(cdrom),29(audio),44(video),✄<br />

✁ 1000(hugo)<br />

$ id root<br />

uid=0(root) gid=0(root) groups=0(root)<br />

B<br />

Mit den Optionen -u, -g und -G läßt id sich überreden, nur die UID <strong>des</strong> Kontos,<br />

die GID der primären Gruppe oder die GIDs der sekundären Gruppe<br />

auszugeben. (<strong>Die</strong>se Optionen lassen sich nicht kombinieren). Mit der zusätzlichen<br />

Option -n gibt es Namen statt Zahlen:<br />

$ id -G<br />

1000 24 29 44<br />

$ id -Gn<br />

hugo cdrom audio video<br />

B Das Kommando groups liefert dasselbe Resultat wie das Kommando »id -Gn«.<br />

last<br />

Mit dem Kommando last können Sie herausfinden, wer sich wann auf Ihrem<br />

Rechner angemeldet hat (und im Falle von Anmeldungen über das Netzwerk, von<br />

wo aus):<br />

$ last<br />

hugo pts/1 pchugo.example.c Wed Feb 29 10:51 still logged in<br />

oberboss pts/0 pc01.vorstand.ex Wed Feb 29 08:44 still logged in<br />

2 <strong>Die</strong> Ausnahme besteht darin, dass der Eigentümer eines Verzeichnisses verfügen kann, dass neue<br />

Dateien und Verzeichnisse in diesem Verzeichnis der Gruppe zugeordnet werden, der auch das Verzeichnis<br />

selbst zugeordnet ist. Aber das nur der Vollständigkeit halber.<br />

Copyright © 2012 <strong>Linup</strong> <strong>Front</strong> GmbH

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