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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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A Musterlösungen 239<br />

13.15 Gruppen bieten die Möglichkeit, differenziert Rechte an Gruppen (ach<br />

was?) von Benutzern zu vergeben. So können Sie zum Beispiel alle Mitarbeiter<br />

Ihrer Personalabteilung einer Gruppe zuordnen und dieser Gruppe ein eigenes<br />

Arbeitsverzeichnis auf einem File-Server zuteilen. Außerdem können Gruppen<br />

dazu dienen, die Rechte zum Zugriff auf bestimmte Peripheriegeräte zu steuern<br />

(etwa über die Gruppen disk, audio oder video).<br />

13.16 Verwenden Sie das Kommando »mkdir ⟨Verzeichnis⟩« zum Erstellen und<br />

»chgrp ⟨Gruppenname⟩ ⟨Verzeichnis⟩« zum Verschenken <strong>des</strong> Verzeichnisses. Sinnvollerweise<br />

setzen Sie dann noch das SGID-Bit, damit im Verzeichnis angelegte<br />

Dateien sofort der Gruppe gehören.<br />

13.17 Verwenden Sie dazu die folgenden Kommandos:<br />

# groupadd test<br />

# gpasswd -a test1 test<br />

Adding user test1 to group test<br />

# gpasswd -a test2 test<br />

Adding user test2 to group test<br />

# gpasswd test<br />

Changing the password for group test<br />

New Password:x9q.Rt/y<br />

Re-enter new password:x9q.Rt/y<br />

Zum Gruppenwechsel verwenden Sie das Kommand »newgrp test«. Nur wenn Sie<br />

nicht Mitglied der entsprechenden Gruppe sind, werden Sie nach dem Kennwort<br />

gefragt.<br />

14.1 Eine neue Datei bekommt die Gruppe, die gerade Ihre primäre Gruppe ist.<br />

Sie können eine Datei keiner Gruppe zuordnen, in der Sie nicht selber Mitglied<br />

sind – es sei denn, Sie sind root.<br />

14.3 Hierbei handelt es sich um das SUID- bzw. SGID-Bit. <strong>Die</strong> Bits bewirken,<br />

dass ein Prozess die UID/GID der ausführbaren Datei und nicht <strong>des</strong> ausführenden<br />

Benutzers bekommt. Sie bekommen es mit »ls -l« angezeigt. Selbstverständlich<br />

können Sie alle Rechte von eigenen Dateien ändern. Sinnvoll ist zumin<strong>des</strong>t das<br />

SUID-Bit aber nur bei echten ausführbaren Dateien, also nicht bei Shell-Skripten<br />

o.ä.<br />

14.4 Eine der beiden folgenden (gleichwertigen) Möglichkeiten genügt:<br />

$ umask 007<br />

$ umask -S u=rwx,g=rwx<br />

Sie werden sich vielleicht fragen, was die x-Bits in dieser umask zu suchen haben.<br />

Für Dateien sind sie in der Tat nicht relevant, da Dateien standardmäßig nicht<br />

ausführbar erzeugt werden. Allerdings könnte es sein, dass im Projektverzeichnis<br />

auch Unterverzeichnisse erwünscht sind, und dann ist es sinnvoll, diese gleich so<br />

mit Rechten zu versehen, dass man mit ihnen auch vernünftig arbeiten kann.<br />

14.5 Das sogenannte sticky bit bewirkt in den betroffenen Verzeichnissen, dass<br />

nur der Besitzer einer Datei diese auch löschen/umbenennen kann. Sie finden es<br />

unter anderem beim Verzeichnis /tmp.<br />

14.7 Mit der Bash funktioniert das nicht (jedenfalls nicht ohne Weiteres). Für<br />

andere Shells können wir hier nicht sprechen.<br />

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