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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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15.1 Netzwerk-Grundlagen 215<br />

B<br />

In Wirklichkeit wären in unserem Beispiel die Adressen 192.168.178.0 und<br />

192.168.178.255 nicht für Rechner zu benutzen, weil sie eine Spezialbedeutung<br />

haben, aber wir sagen das nur der Vollständigkeit halber.<br />

<strong>Die</strong>se wichtigen Netzwerkparameter – IP-Adresse, Subnetz(maske) und Default-Gateway<br />

– können Sie grundsätzlich mit der Hand in die Netzwerkkonfiguration<br />

Ihres Rechners eintragen. (<strong>Die</strong> Details dafür sind distributionsspezifisch.)<br />

Es ist allerdings extrem wahrscheinlich, dass in Ihrem Netz ein »DHCP-Server«<br />

zur Verfügung steht, der Ihrem Rechner die Netzwerkparameter bei Bedarf zukommen<br />

läßt, ohne dass Sie sich selbst darum kümmern müssen.<br />

Wenn Sie also einen <strong>Linux</strong>-Rechner als Client ins Netz bringen wollen, sollte<br />

es normalerweise reichen, ihn einzuschalten und entweder das Ethernet-Kabel in<br />

die dafür vorgesehene Buchse zu stecken oder im dafür vorgesehenen Menü ein<br />

WLAN auszuwählen und gegebenenfalls das Kennwort dafür einzutippen. Sollte<br />

es damit Probleme geben, dann schreien Sie laut und nachdrücklich nach Ihrem<br />

System- oder Netzadministrator.<br />

15.1.3 Namen und DNS<br />

IP-Adressen sind gut, schön und wichtig, aber etwas unbequem in der Handhabung.<br />

Es wäre schließlich sehr ärgerlich, wenn Sie die Adresse 213.157.7.75<br />

eingeben (geschweige denn sich merken) müßten, um auf den Web-Server zu<br />

kommen, wo die aktuelle Version dieser Schulungsunterlage zur Verfügung steht.<br />

shop.linupfront.de ist da doch um Einiges eingängiger.<br />

Damit Sie von den bequemen Namen zu den unbequemen IP-Adressen kommen<br />

(und umgekehrt), gibt es das Domain Name System oder DNS. Das DNS ist<br />

eine weltweit verteilte Datenbank für Rechnernamen, IP-Adressen und noch ein<br />

paar andere Sachen, und es ist über DNS-Server (oder auch »Nameserver«) zu- DNS-Server<br />

gänglich. Ihre Firma oder Ihr Internet-Anbieter sollte einen (oder, aus Redundanzgründen<br />

besser zwei) DNS-Server für Sie betreiben.<br />

B<br />

B<br />

Sie können das bei Bedarf auch selbst – natürlich auf <strong>Linux</strong>-Basis –, und spätestens,<br />

wenn Sie für Ihre Firma ein nicht ganz kleines lokales Netz, einen<br />

Web- oder einen Mailserver warten, ist das meistens auch eine gute Idee.<br />

Allerdings sind wir da schon deutlich im <strong>LPI</strong>C-2-Territorium.<br />

<strong>Die</strong> Adresse <strong>des</strong> (oder der) DNS-Server kommt als viertes Element zu den<br />

»wichtigen Netzwerkparametern« aus dem letzten Abschnitt – IP-Adresse,<br />

Subnetz(maske), Default-Gateway – dazu, die jeder <strong>Linux</strong>-Rechner haben<br />

sollte.<br />

Ähnlich wie bei den IP-Adressen und Routen muss auch kein DNS-Server den<br />

kompletten Überblick über alle existierenden Namen haben (dafür sind es inzwischen<br />

auch einfach zu viele). In Wirklichkeit gibt es eine Hierarchie:<br />

• <strong>Die</strong> »Root-Level-Nameserver« kennen den Teil eines Namens, der ganz<br />

rechts steht – etwa .de oder .com oder .tv oder was es sonst noch so gibt –,<br />

und wissen, welche Nameserver sich mit dem Inhalt dieser Zonen auskennen.<br />

• <strong>Die</strong> Nameserver für .de (nur mal so als Beispiel) kennen alle Namen der<br />

Form irgendwas.de und wissen, welche Nameserver über die Namen unterhalb<br />

dieser Namen Bescheid wissen.<br />

• <strong>Die</strong> Nameserver für einen Namen wie irgendwas.de (die normalerweise bei<br />

der betreffenden Firma oder deren Internet-Anbieter stehen) wissen die IP-<br />

Adresse für einen Namen wie www.irgendwas.de und können sie bei Bedarf<br />

liefern.<br />

Das heißt, um einen Namen wie shop.linupfront.de »aufzulösen«, also die dazugehörige<br />

IP-Adresse zu finden, fragt Ihr Rechner zunächst einen Root-Level-<br />

Copyright © 2012 <strong>Linup</strong> <strong>Front</strong> GmbH

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