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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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184 13 Benutzerverwaltung<br />

und Verzeichnissen hilfreich, um die mit dem Eigentum an Systemdaten verbundenen<br />

Zugriffsrechte flexibel an die speziellen Anforderungen anzupassen, ohne<br />

dazu das root-Konto benutzen zu müssen. Dasselbe geht auch für Gruppen; beispielsweise<br />

haben Mitglieder der Gruppe disk Zugriffsrecht auf die Platten auf<br />

Blockebene.<br />

Übungen<br />

C<br />

C<br />

13.1 [1] Wodurch unterscheidet der Betriebssystemkern verschiedene Benutzer<br />

und Gruppen?<br />

13.2 [2] Was passiert, wenn eine UID zweimal mit unterschiedlichem Namen<br />

vergeben wird? Ist das erlaubt?<br />

C 13.3 [1] Was versteht man unter Pseudobenutzern? Nennen Sie Beispiele!<br />

C<br />

13.4 [2] (Beim zweiten Durcharbeiten.) Ist es akzeptabel, einen Benutzer in<br />

die Gruppe disk aufzunehmen, dem Sie nicht das root-Kennwort anvertrauen<br />

würden? Warum (nicht)?<br />

13.2 Benutzer- und Gruppendaten<br />

zentrale Benutzerdatenbank<br />

13.2.1 <strong>Die</strong> Datei /etc/passwd<br />

<strong>Die</strong> zentrale Benutzerdatenbank ist die Datei /etc/passwd. Jeder Benutzer auf dem<br />

System hat einen Eintrag in dieser Datei – eine Zeile, in der Attribute wie <strong>Linux</strong>-<br />

Benutzername, »richtiger« Name usw. festgehalten werden. Bereits mit der Erstinstallation<br />

eines <strong>Linux</strong>-Systems sind in der Datei die meisten Pseudobenutzer<br />

eingetragen.<br />

<strong>Die</strong> Einträge in /etc/passwd haben folgen<strong>des</strong> Format:<br />

⟨Benutzername⟩:⟨Kennwort⟩:⟨UID⟩:⟨GID⟩:⟨GECOS⟩:⟨Heimatverzeichnis⟩:⟨Shell⟩<br />

hugo:x:1000:1000:Hugo Schulz:/home/hugo:/bin/sh<br />

⟨Benutzername⟩ <strong>Die</strong>ser Name sollte aus Kleinbuchstaben und Ziffern bestehen;<br />

das erste Zeichen sollte ein Buchstabe sein. Unix-Systeme unterscheiden oft<br />

nur die ersten 8 Zeichen – <strong>Linux</strong> hat diese Einschränkung nicht, aber in heterogenen<br />

Netzen sollten Sie darauf Rücksicht nehmen.<br />

A<br />

B<br />

Widerstehen Sie der Versuchung, Umlaute, Satzzeichen und ähnliches<br />

in Benutzernamen aufzunehmen, selbst falls das System sie durchläßt<br />

– nicht alle Werkzeuge zum Anlegen neuer Benutzer sind pingelig, und<br />

Sie könnten /etc/passwd ja auch direkt ändern. Was auf den ersten Blick<br />

prächtig zu funktionieren scheint, kann später anderswo zu Problemen<br />

führen.<br />

Ebenfalls Abstand nehmen sollten Sie von Benutzernamen, die nur aus<br />

Großbuchstaben oder nur aus Ziffern bestehen. Erstere machen möglicherweise<br />

Probleme beim Anmelden (siehe Übung 13.6), letztere können<br />

zu Verwirrung führen, vor allem wenn der numerische Benutzername<br />

nicht mit der numerischen UID <strong>des</strong> Kontos übereinstimmt. Programme<br />

wie »ls -l« zeigen nämlich die UID an, wenn es für die betreffende<br />

UID keinen Eintrag in /etc/passwd gibt, und es ist nicht unbedingt<br />

einfach, UIDs in der ls-Ausgabe von rein numerischen Benutzernamen<br />

zu unterscheiden.<br />

Copyright © 2012 <strong>Linup</strong> <strong>Front</strong> GmbH

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