Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...
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15.2 <strong>Linux</strong> als Netzwerk-Client 221<br />
sehen Sie in der default-Zeile unter Ziel, was Sie verwenden müssen – hier<br />
»ping fritz.box«.) Wenn das nicht funktioniert, Sie also Meldungen wie<br />
Destination Host Unreachable<br />
bekommen, ist in Ihrem lokalen Netz etwas nicht in Ordnung. Wenn Sie<br />
können, dann fragen Sie einen Kollegen, ob der gerade ins Internet kommt,<br />
oder probieren Sie einen anderen Rechner aus: Sollte da alles klappen, ist<br />
der Schwarze Peter wieder bei Ihrem Computer. Ansonsten – und möglicherweise<br />
auch in diesem Fall – ist es Zeit für den Systemadministrator.<br />
B<br />
Zum Beispiel könnte es sein, dass Ihre Default-Route verbogen ist und<br />
auf den falschen Rechner zeigt. (Zumin<strong>des</strong>t bei manueller Konfiguration<br />
wäre das denkbar.) Das würde die Benutzer anderer Rechner, wo<br />
die Konfiguration wahrscheinlich stimmt, nicht betreffen.<br />
• Wenn Sie auch den Default-Gateway problemlos erreichen können, dann ist<br />
das Problem entweder jenseits Ihres LAN irgendwo im Internet (und damit<br />
möglicherweise nicht nur Ihrem, sondern sogar dem Zugriff Ihres Administrators<br />
entzogen) oder weiter oben im »Protokollstapel« anzusiedeln. Es<br />
kann zum Beispiel sein, dass Sie einen entfernten Web-Server zwar über ping<br />
kontaktieren können, dass bei Ihrem (Firmen-?)Internetzugang aber der direkte<br />
Zugriff ins Web gesperrt ist, weil Sie einen »Proxy-Server« benutzen<br />
sollen (und das zu konfigurieren vergessen haben). Ihr Systemadministrator<br />
hilft Ihnen weiter.<br />
Eine Netzanbindung, die manchmal funktioniert und manchmal nicht (Knick<br />
im Kabel? Mäusefraß?), können Sie mit »ping -f« auf die Probe stellen. Hier schickt<br />
ping nicht wie üblich ein Paket pro Sekunde an den anderen Rechner, sondern so<br />
schnell es kann. Für je<strong>des</strong> gesendete Paket wird ein Punkt ausgegeben, für je<strong>des</strong><br />
empfangene ein »Backspace«-Zeichen, das den Punkt wieder löschen sollte. Gehen<br />
Ihnen Pakete verloren, dann entsteht eine länger werdende Zeile von Punkten.<br />
B<br />
Sind Sie nicht root, sondern nur ein normaler Benutzer, dann müssen Sie<br />
sich mit einem minimalen Abstand von 0,2 Sekunden zwischen zwei versandten<br />
Paketen zufriedengeben. Das Netzwerk überfluten dürfen Sie nämlich<br />
nur als Administrator.<br />
Wenn Sie IPv6-Verbindungen prüfen wollen, müssen Sie statt ping das Kommando<br />
ping6 verwenden:<br />
$ ping6 ::1<br />
dig Das Kommando dig dient zum Testen der Namensauflösung über das DNS.<br />
Wenn Sie nichts anderes sagen, versucht es zu einem auf der Kommandozeile<br />
angegebenen Namen eine IP-Adresse zu finden:<br />
$ dig www.linupfront.de<br />
; DiG 9.8.1-P1 www.linupfront.de<br />
;; global options: +cmd<br />
;; Got answer:<br />
;; ->>HEADER