Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...
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11.5 Dateien archivieren und komprimieren mit zip und unzip 163<br />
$ zip test.zip file1 file2<br />
adding: file1 (deflated 66%)<br />
adding: file2 (deflated 62%)<br />
$ _<br />
(Dabei ist test.zip der Name <strong>des</strong> resultierenden Archivs.)<br />
Mit der Option -r können Sie zip sagen, dass es rekursiv in Verzeichnisse absteigen<br />
soll:<br />
$ zip -r test.zip ziptest<br />
adding: ziptest/ (stored 0%)<br />
adding: ziptest/testfile (deflated 62%)<br />
adding: ziptest/file2 (deflated 62%)<br />
adding: ziptest/file1 (deflated 66%)<br />
Und mit der Option -@ liest zip die Namen der zu archivierenden Dateien von der<br />
Kommandozeile:<br />
$ find ziptest | zip -@ test<br />
adding: ziptest/ (stored 0%)<br />
adding: ziptest/testfile (deflated 62%)<br />
adding: ziptest/file2 (deflated 62%)<br />
adding: ziptest/file1 (deflated 66%)<br />
(<strong>Die</strong> .zip-Endung <strong>des</strong> Archivs dürfen Sie weglassen.)<br />
B<br />
B<br />
B<br />
B<br />
zip kennt zwei Methoden, um Dateien in ein Archiv zu tun: stored bedeutet,<br />
dass die Datei ohne Komprimierung abgespeichert wurde, während<br />
deflated für Komprimierung steht (und die Prozentzahl gibt an, um wieviel<br />
die Datei kleiner gemacht wurde – »deflated 62%« heißt also, dass die Datei<br />
im Archiv nur 38% der Originalgröße einnimmt). zip wählt automatisch die<br />
sinnvollere Methode, wenn Sie nicht mit der Option -0 die Komprimierung<br />
komplett abschalten.<br />
Wenn Sie zip mit einem existierenden ZIP-Archiv als erstem Parameter aufrufen<br />
und nichts Anderes sagen, werden die zu archivierenden Dateien<br />
zusätzlich zum bisherigen Inhalt dem Archiv hinzugefügt (namensgleiche<br />
schon im Archiv vorhandene Dateien werden dabei überschrieben). zip benimmt<br />
sich damit anders als die weiter oben besprochenen Programme tar<br />
und cpio. das weiter oben besprochene Programm tar. (Nur dass Sie es wissen.)<br />
Wenn Sie ein »sauberes« Archiv wollen, müssen Sie die Datei vorher<br />
löschen.<br />
Außer dumpfem Hinzufügen kennt zip noch einige andere Betriebsarten:<br />
<strong>Die</strong> Option -u (update) aktualisiert das Archiv, indem im Archiv existierende<br />
Dateien nur von auf der Kommandozeile angegebenen Dateien überschrieben<br />
werden, wenn letztere neuer sind als erstere (auf der Kommandozeile<br />
benannte Dateien, die noch nicht im Archiv stehen, werden auf jeden Fall<br />
aufgenommen). Mit -f (freshen) können Sie Dateien im Archiv durch neuere<br />
Versionen von der Kommandozeile überschreiben, aber es werden keine<br />
Dateien ins Archiv geschrieben, die noch nicht vorher drinstanden. -d<br />
(delete) interpretiert die auf der Kommandozeile angegebenen Dateinamen<br />
als Namen von Dateien im Archiv und löscht diese.<br />
Neuere Versionen von zip unterstützen außerdem den -FS-Modus (filesystem<br />
sync). <strong>Die</strong>ser »synchronisiert« ein Archiv mit dem Dateisystem, indem er im<br />
Wesentlichen dasselbe wie -u macht, aber außerdem Dateien aus dem Archiv<br />
löscht, die nicht auf der Kommandozeile benannt wurden (oder, im<br />
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