Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...
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230 A Musterlösungen<br />
6.14 Im Rahmen der Ersetzung von »*« wird auch die Datei »- i« erfasst. Da die<br />
Dateinamen bei der Ersetzung in ASCII-Reihenfolge in die Kommandozeile getan<br />
werden, sieht rm eine Parameterliste wie<br />
-i a.txt b.jpg c.dat oder was auch immer<br />
und hält das »- i« für die Option -i, die es dazu bringt, Dateien nur nach Rückfrage<br />
zu entfernen. Wir hoffen mal, dass das reicht, damit Sie nochmal in Ruhe<br />
nachdenken.<br />
6.15 Wenn Sie die Datei über das eine Link im Editor aufrufen und ändern, sollte<br />
anschließend auch unter dem anderen Link der veränderte Inhalt zu sehen sein.<br />
Es gibt allerdings »clevere« Editoren, die Ihre Datei beim Speichern nicht überschreiben,<br />
sondern neu abspeichern und anschließend umbenennen. In diesem<br />
Fall haben Sie hinterher wieder zwei verschiedene Dateien.<br />
6.16 Wenn die Zieldatei eines symbolischen Links nicht (mehr) existiert, dann<br />
gehen Zugriffe auf das Link ins Leere und führen zu einer Fehlermeldung.<br />
6.17 Auf sich selbst. Man kann das Wurzelverzeichnis daran erkennen.<br />
6.18 Das Verzeichnis /home liegt auf diesem Rechner auf einer eigenen Partition<br />
und hat im Dateisystem auf jener Partition die Inodenummer 2, während das<br />
Verzeichnis / auf seinem eigenen Dateisystem die Inodenummer 2 hat. Da Inodenummern<br />
nur dateisystemweit eindeutig sind, kann in der Ausgabe von »ls -i«<br />
durchaus bei verschiedenen Dateien dieselbe Zahl stehen; das ist kein Grund zur<br />
Besorgnis.<br />
6.19 Im Wurzelverzeichnis (und nur in diesem) haben ».« und »..« dieselbe Inode-Nummer.<br />
Programme, die ausgehend von einem bestimmten Verzeichnis die<br />
»..«-Links verfolgen, um das Wurzelverzeichnis zu finden, können so feststellen,<br />
dass sie dort angekommen sind.<br />
6.20 Harte Links sind ununterscheidbare, also gleichberechtigte Namen für eine<br />
Datei (oder hypothetischerweise ein Verzeichnis). Je<strong>des</strong> Verzeichnis hat aber<br />
ein »Link« namens »..«, das auf das Verzeichnis »darüber« verweist. <strong>Die</strong>ses Link<br />
kann es pro Verzeichnis nur einmal geben, was sich mit der Idee mehrerer gleichberechtigter<br />
Namen nicht verträgt. Ein anderes Argument dagegen ist, dass es für<br />
jeden Namen einen eindeutigen Pfad geben muss, der in endlich vielen Schritten<br />
zum Wurzelverzeichnis (/) führt. Wären Links auf Verzeichnisse erlaubt, dann<br />
könnte eine Befehlsfolge wie<br />
$ mkdir -p a/b<br />
$ cd a/b<br />
$ ln .. c<br />
zu einer Schleife führen.<br />
6.21 Der Referenzzähler für das Unterverzeichnis hat den Wert 2 (ein Verweis<br />
entsteht durch den Namen <strong>des</strong> Unterverzeichnisses in ~, einer durch das .-Link im<br />
Unterverzeichnis selbst). Hätte das Unterverzeichnis weitere Unterverzeichnisse,<br />
dann würden die ..-Links dieser Verzeichnisse den Referenzzähler in die Höhe<br />
treiben.<br />
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