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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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160 11 Dateien archivieren und komprimieren<br />

Übungen<br />

C<br />

C<br />

C<br />

C<br />

11.3 [!2] Legen Sie das Inhaltsverzeichnis Ihres Heimatverzeichnisses in einer<br />

Datei inhalt ab. Erzeugen Sie aus dieser Datei ein tar-Archiv. Betrachten<br />

Sie die Ursprungsdatei und das Archiv. Was bemerken Sie?<br />

11.4 [2] Legen Sie drei bis vier leere Dateien an und fügen Sie diese dem<br />

gerade erzeugten Archiv hinzu.<br />

11.5 [2] Löschen Sie die Originaldateien und entpacken Sie danach den Inhalt<br />

<strong>des</strong> tar-Archivs.<br />

11.6 [2] Warum entfernt GNU tar prophylaktisch das / am Anfang <strong>des</strong> Pfadnamens,<br />

wenn der Name einer zu archivierenden Datei oder eines Verzeichnisses<br />

als absoluter Pfadname angegeben wurde? (Tipp: Betrachten Sie das<br />

Kommando<br />

# tar -cvf /tmp/etc-backup.tar /etc<br />

und überlegen Sie, was passiert, wenn etc- backup.tar (a) absolute Pfadnamen<br />

enthält und (b) auf einen anderen Rechner übertragen und dort ausgepackt<br />

wird.)<br />

11.3 Dateien komprimieren mit gzip<br />

Das gängigste Komprimierungsprogramm für <strong>Linux</strong> ist gzip von Jean-loup Gailly<br />

und Mark Adler. Es dient dazu, einzelne Dateien zu komprimieren (die, wie weiter<br />

vorne diskutiert, Archive sein können, die wiederum viele Dateien enthalten).<br />

B<br />

B<br />

B<br />

Das Programm gzip (kurz für »GNU zip«) wurde 1992 veröffentlicht, um<br />

Problemen mit dem Programm compress aus dem Weg zu gehen, das bei<br />

proprietären Unix-Versionen Standard war. compress beruht auf dem Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus<br />

(LZW), der unter der Nummer 4,558,302 in den<br />

USA patentiert war. Das Patent gehörte der Firma Sperry (später Unisys)<br />

und lief am 20. Juni 2003 ab. gzip verwendet dagegen das DEFLATE-Verfahren<br />

von Phil Katz [RFC1951], das auf einem nicht patentierten Vorläufer von<br />

LZW namens LZ77 nebst dem Huffman-Kodierungsverfahren aufbaut und<br />

von Patentansprüchen frei ist. Außerdem funktioniert es besser als LZW.<br />

gzip kann mit compress komprimierte Dateien entkomprimieren, da das Unisys-<br />

Patent nur das Komprimieren abdeckte. Solche Dateien erkennen Sie an der<br />

Endung ».Z« ihrer Dateinamen.<br />

gzip ist nicht zu verwechseln mit PKZIP und ähnlichen Programmen für<br />

Windows mit »ZIP« im Namen. <strong>Die</strong>se Programme können Dateien komprimieren<br />

und anschließend gleich archivieren; gzip kümmert sich nur um die<br />

Komprimierung und überläßt das Archivieren Programmen wie tar oder<br />

cpio. – gzip kann ZIP-Archive auspacken, solange das Archiv genau eine Datei<br />

enthält und diese mit dem DEFLATE-Verfahren komprimiert ist.<br />

gzip bearbeitet und ersetzt einzelne Dateien, wobei an den Dateinamen jeweils<br />

die Endung .gz angehängt wird. <strong>Die</strong>se Substitution erfolgt unabhängig davon, ob<br />

die resultierende Datei tatsächlich kleiner als die ursprüngliche ist. Sollen mehrere<br />

Dateien komprimiert in einem einzigen Archiv gespeichert werden, müssen<br />

tar und gzip kombiniert werden.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Optionen von gzip sind:<br />

-c schreibt die komprimierte Datei auf die Standardausgabe, anstatt die Datei zu<br />

ersetzen; die Originaldatei bleibt erhalten<br />

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