Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...
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18 1 Computer, Software und Betriebssysteme<br />
Langsam in Mode kommen SSDs oder solid-state disks, die die Daten statt<br />
auf magnetischen Scheiben in Flash-Speicher ablegen, einer Art von RAM-<br />
Speicher, der auch ohne Strom seine Informationen halten kann. SSDs sind<br />
schneller als magnetische Festplatten, aber pro Gigabyte Speicherkapazität<br />
beträchtlich teurer. Dafür haben sie keine beweglichen Teile, sind stoßunempfindlich<br />
und im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten energiesparend,<br />
was sie für tragbare Computer interessant macht.<br />
B<br />
SSDs sagt man außerdem nach, dass sie sich »abnutzen«, da die Flash-<br />
Speicherplätze, »Zellen« genannt, nur für eine gewisse Anzahl von<br />
Schreibvorgängen gut sind. Messungen haben gezeigt, dass das in der<br />
Praxis aber keine nennenswerte Behinderung darstellt.<br />
Es gibt verschiedene Methoden, eine Festplatte (magnetisch oder SSD) an<br />
einen Computer anzuschließen. Aktuell üblich ist »serielles ATA« (SATA),<br />
ältere Computer verwenden »paralleles ATA«, auch »IDE« genannt. Im<br />
Serverbereich finden Sie ferner SCSI- oder SAS-(»seriell angeschlossenes<br />
SCSI«)Platten. Für externe Platten benutzt man USB oder eSATA (eine SA-<br />
TA-Abart mit robusteren Steckern).<br />
B<br />
Übrigens: Gerade bei Festplatten kommt der Unterschied zwischen<br />
Giga- und Gibibyte (bzw. Tera- und Tebibyte) besonders zum Tragen.<br />
Typisches Beispiel: Sie kaufen ein neues »100-GB-Laufwerk«, schließen<br />
es an Ihren Computer an und stellen zu Ihrem Entsetzen fest, dass Ihr<br />
Computer Ihnen auf der neuen Platte nur 93 »GB« Kapazität anzeigt!<br />
Ihre Platte ist aber nicht kaputt (zum Glück) – nur, wenn der Festplattenhersteller<br />
von »GB« spricht, meint er (übrigens ganz korrekt)<br />
»Gigabyte«, also Milliarden Byte, während Ihr Computer wahrscheinlich<br />
(strenggenommen ungenau) in »Gibibyte«, also Einheiten von 2 30<br />
Byte, rechnet.<br />
Optische Laufwerke Außer Festplatten unterstützen PCs in der Regel optische<br />
Laufwerke, die Medien wie CD-ROMs, DVDs oder Blu-ray-Discs lesen und<br />
unter Umständen auch schreiben können. (In mobilen Geräten ist für sowas<br />
mitunter physikalisch kein Platz, was nicht heißt, dass solche Laufwerke<br />
nicht meist als externe Geräte angeschlossen werden könnten.) Optische<br />
Medien – der Name kommt daher, dass die Informationen darauf mit einem<br />
Laser abgetastet werden – dienen vor allem zur Verteilung von Software<br />
und »Inhalten« (Musik und Filme), und ihre Bedeutung schwindet allmählich,<br />
weil mehr und mehr Firmen auf das Internet als Distributionsmedium<br />
setzen.<br />
B<br />
Früher hat man optische Medien auch für Sicherheitskopien in Betracht<br />
gezogen, aber das ist heute nicht mehr realistisch – auf eine CD-<br />
ROM passen höchstens an die 900 MiB Daten, auf eine DVD bis zu<br />
maximal um die 9 GiB, für eine Komplettsicherung einer 1-TiB-Festplatte<br />
bräuchten Sie also 1000 Medien von CD- oder 100 von DVD-<br />
Größe, und die ständige Wechselei wäre auch nervend. (Sogar auf Bluray-Discs<br />
passen maximal 50 GiB oder so, und Laufwerke, die Blu-ray-<br />
Discs schreiben können, sind noch ziemlich teuer.)<br />
Anzeige In alten Filmen sieht man sie noch: die grün leuchtenden Computerbildschirme.<br />
In der Realität sind sie allerdings bis auf Spezialfälle verschwunden,<br />
Farbe ist angesagt, und neue Bildschirme sind auch nicht mehr fett<br />
und klobig wie die Röhrenmonitore (CRT, engl. cathode ray tube), die früher<br />
üblich waren, sondern sind flache, elegante Monitore auf der Basis von<br />
Flüssigkristallen (LCD, liquid crystal display). LCDs haben nicht nur den Vorteil,<br />
weniger Platz auf dem Schreibtisch wegzunehmen, sondern flimmern<br />
auch nicht und belasten den Anwender nicht mit möglicherweise schädlicher<br />
Strahlung – eine Win-Win-Situation! Ein paar Nachteile gibt es auch,<br />
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