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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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15.1 Netzwerk-Grundlagen 217<br />

fe80:0:0:0:25a:b6ff:fe9c:406a<br />

Außerdem darf maximal eine Folge von Null-Blocks durch »::« ersetzt werden:<br />

fe80::25a:b6ff:fe9c:406a<br />

<strong>Die</strong> Loopback-Adresse, also das moralische Äquivalent zu 127.0.0.1 in IPv4,<br />

ist ::1.<br />

Adresszuordnung Bei IPv4 bekommen Sie von Ihrem Internet-Anbieter normalerweise<br />

eine IP-Adresse oder höchstens ein paar zugeordnet (es sei denn,<br />

Sie sind eine wirklich große Firma oder ein Internet-Anbieter – und auch<br />

für die sind die Adressen inzwischen sehr knapp). Wenn Sie mehr Adressen<br />

für Ihre Rechner brauchen, müssen Sie tricksen. Bei IPv6 bekommen<br />

Sie statt <strong>des</strong>sen ein komplettes Netz, namentlich ein »Subnetz-Präfix«, das<br />

von den 128 möglichen Adressbits nur 48 oder 56 festschreibt. Sie selbst können<br />

dann in mehreren Subnetzen jeweils 2 64 Adressen vergeben, und das ist<br />

wahrscheinlich mehr, als Sie verbrauchen können (das gesamte Internet hat<br />

gemäß IPv4 ja nur 2 32 Adressen – einen Bruchteil davon – zur Verfügung).<br />

Vereinfachte Konfiguration Während bei IPv4 ein Rechner eine IP-Adresse für<br />

das lokale Netz zugeordnet bekommen muss, damit er andere Rechner erreichen<br />

kann – notfalls mit Hilfe eines DHCP-Servers –, kann ein Rechner<br />

sich mit IPv6 selbst eine Adresse geben, die zumin<strong>des</strong>t für die lokale Kommunikation<br />

mit Rechnern in der unmittelbaren Nachbarschaft funktioniert.<br />

Außerdem ist es mit IPv6 für einen Rechner auch ohne DHCP möglich, Router<br />

in der Umgebung zu finden, die Daten ins Internet weiterleiten können,<br />

was verschiedene Probleme mit DHCP unter IPv4 vermeidet. IPv6 verwendet<br />

übrigens keine »Defaultroute«.<br />

Andere Verbesserungen im Detail Das Format von IP-Datenpaketen wurde geändert,<br />

um schnelleres Routing zu ermöglichen. Außerdem definiert IPv6<br />

Verfahren, mit denen das Subnetz-Präfix eines Netzes viel leichter geändert<br />

werden kann als die Adresse eines Netzes mit IPv4 – auch das vor dem Hintergrund,<br />

das Routing zu vereinfachen. Ferner unterstützt IPv6 verschlüsselte<br />

Netzwerkstrukturen (IPsec) und Mobilität, bei der Rechner – denken<br />

Sie an Mobiltelefone – von einem Netz in ein anderes umziehen können,<br />

ohne dass ihre IP-Adressen sich ändern oder bestehende Verbindungen abgebrochen<br />

werden (»Mobile IPv6«).<br />

Kompatibilität <strong>Die</strong> Einführung von IPv6 betrifft nur IP – Protokolle wie TCP und<br />

UDP oder die darauf aufsetzenden Anwendungsprotokolle bleiben unverändert.<br />

Außerdem ist es, wie erwähnt, möglich, IPv4 und IPv6 parallel zu<br />

betreiben.<br />

Übungen<br />

C<br />

C<br />

C<br />

15.1 [!1] Welche Transportprotokolle (außer Ethernet und IEEE-802.11)<br />

kennen Sie? Welche Kommunikationsprotokolle (außer IP, TCP und UDP)?<br />

Welche Anwendungsprotokolle außer den im Text genannten?<br />

15.2 [!1] Wieviele nutzbare IP-Adressen enthält das Netz 10.11.12.0/22? (Ziehen<br />

Sie wegen deren Sonderbedeutung die erste und letzte Adresse ab.)<br />

15.3 [2] Welche Voraussetzungen müssen Sie erfüllen, um einen Domainnamen<br />

in der de-Top-Level-Domain registrieren zu können?<br />

Copyright © 2012 <strong>Linup</strong> <strong>Front</strong> GmbH

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