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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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84 6 Dateien: Aufzucht und Pflege<br />

B<br />

Wenn Sie die Zusatzinformationen für ein Verzeichnis (etwa /tmp) sehen<br />

wollen, hilft »ls -l /tmp« Ihnen nicht weiter, denn ls listet dann die Daten<br />

für alle Dateien in /tmp auf. Mit der Option -d können Sie das unterdrücken<br />

und bekommen die Informationen über /tmp selbst.<br />

Neben den besprochenen erlaubt ls noch eine Vielzahl weiterer Optionen, von<br />

denen die Wichtigsten in Tabelle 6.2 dargestellt sind.<br />

In den <strong>LPI</strong>-Prüfungen <strong>Linux</strong> <strong>Essentials</strong> und <strong>LPI</strong>-101 erwartet niemand von<br />

Ihnen, dass Sie alle 57 Geschmacksrichtungen von ls-Optionen rauf und<br />

runter beten können. Das wichtigste gute halbe Dutzend – den Inhalt von<br />

Tabelle 6.2 oder so – sollten Sie aber schon auswendig parat haben.<br />

Übungen<br />

C<br />

C<br />

C<br />

6.3 [1] Welche Dateien stehen im Verzeichnis /boot? Hat das Verzeichnis Unterverzeichnisse<br />

und, wenn ja, welche?<br />

6.4 [2] Erklären Sie den Unterschied zwischen ls mit einem Dateinamen als<br />

Argument und ls mit einem Verzeichnisnamen als Argument.<br />

6.5 [2] Wie können Sie ls dazu bringen, bei einem Verzeichnisnamen als<br />

Argument Informationen über das benannte Verzeichnis selbst anstatt über<br />

die darin enthaltenen Dateien zu liefern?<br />

Verzeichnisse anlegen<br />

6.2.3 Verzeichnisse anlegen und löschen: mkdir und rmdir<br />

Damit Sie Ihre eigenen Dateien möglichst überschaubar halten können, ist es sinnvoll,<br />

selbst Verzeichnisse anzulegen. In diesen »Ordnern« können Sie Ihre Dateien<br />

dann zum Beispiel nach Themengebieten sortiert aufbewahren. Zur weiteren<br />

Strukturierung können Sie natürlich auch in solchen Ordnern wiederum neue Unterverzeichnisse<br />

anlegen – hier sind Ihrem Gliederungseifer kaum Grenzen gesetzt.<br />

Zum Anlegen neuer Verzeichnisse steht das Kommando mkdir (engl. make directory,<br />

»erstelle Verzeichnis«) zur Verfügung. mkdir erwartet zwingend einen oder<br />

mehrere Verzeichnisnamen als Argument, andernfalls erhalten Sie statt eines neuen<br />

Verzeichnisses lediglich eine Fehlermeldung. Um verschachtelte Verzeichnisse<br />

in einem Schritt neu anzulegen, können Sie die Option -p angeben, ansonsten wird<br />

angenommen, dass alle Verzeichnisse bis auf das letzte im Namen schon existieren.<br />

Zum Beispiel:<br />

$ mkdir bilder/urlaub<br />

mkdir: cannot create directory `bilder/urlaub': No such file or directory<br />

$ mkdir -p bilder/urlaub<br />

$ cd bilder<br />

$ ls -F<br />

urlaub/<br />

Verzeichnisse löschen<br />

Es kann vorkommen, dass ein Verzeichnis nicht mehr benötigt wird. Zur besseren<br />

Übersicht können Sie es dann mit dem Kommando rmdir (engl. remove directory,<br />

»entferne Verzeichnis«) wieder entfernen.<br />

In Analogie zum Kommando mkdir müssen Sie auch hier den Name min<strong>des</strong>tens<br />

eines zu löschenden Verzeichnisses angeben. Außerdem müssen die Verzeichnisse<br />

leer sein, dürfen also keinerlei Einträge (Dateien oder Unterverzeichnisse) mehr<br />

enthalten. Auch hier wird nur das letzte Verzeichnis in jedem übergebenen Namen<br />

entfernt:<br />

$ rmdir bilder/urlaub<br />

$ ls -F<br />

✁✁✁✁✁<br />

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