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Linux Essentials//Die Einsteiger-Zertifizierung des LPI - Linup Front ...

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6.4 Umgang mit Dateien 91<br />

Wie das Beispiel zeigt, wird für jede zum Suchmuster passende Datei einzeln<br />

nachgefragt, ob sie gelöscht werden soll (»y« für engl. yes = »ja«) oder nicht (»n«<br />

für engl. no = »nein«).<br />

B<br />

B<br />

In der deutschen Sprachumgebung können Sie auch »j« für »ja« verwenden.<br />

»y« funktioniert trotzdem.<br />

Arbeitsumgebungen wie KDE unterstützen meistens die Verwendung eines<br />

»Papierkorbs«, in dem über den Dateimanager gelöschte Dateien erst einmal<br />

landen und aus dem Sie sie bei Bedarf wieder hervorholen können. Es<br />

gibt äquivalente Ansätze auch für die Kommandozeile, wobei Sie auch da<br />

auf eine Umdefinition von rm verzichten sollten.<br />

Neben den bereits beschriebenen Optionen -i und -r sind ferner die bei cp beschriebenen<br />

Optionen -v und -f mit vergleichbarer Wirkung für rm zulässig.<br />

Übungen<br />

C<br />

6.11 [!2] Legen Sie in Ihrem Heimatverzeichnis eine Kopie der Datei /etc/<br />

services unter dem Namen myservices an. Benennen Sie sie um in srv.dat und<br />

kopieren Sie sie unter demselben Namen ins Verzeichnis /tmp. Löschen Sie<br />

anschließend beide Kopien der Datei.<br />

C 6.12 [1] Warum hat mv keine -R-Option wie cp?<br />

C<br />

C<br />

6.13 [!2] Angenommen, in einem Ihrer Verzeichnisse steht eine Datei namens<br />

»- file« (mit einem Minuszeichen am Anfang <strong>des</strong> Namens). Wie würden<br />

Sie diese Datei entfernen?<br />

6.14 [2] Wenn Sie ein Verzeichnis haben, in dem Sie nicht versehentlich einem<br />

»rm *« zum Opfer fallen wollen, können Sie dort eine Datei namens<br />

»- i« anlegen, etwa mit<br />

$ > -i<br />

(wird in Kapitel 8 genauer erklärt). Was passiert, wenn Sie jetzt das Kommando<br />

»rm *« ausführen, und warum?<br />

6.4.2 Dateien verknüpfen – ln und ln -s<br />

In <strong>Linux</strong> können Sie Verweise auf Dateien, sogenannte links, anlegen und so einzelnen<br />

Dateien mehrere Namen geben. Aber wofür ist das gut? <strong>Die</strong> Anwendungsfälle<br />

reichen von Schreibvereinfachungen bei Datei- und Verzeichnisnamen über<br />

ein »Sicherheitsnetz« gegen ungewollte Löschoperationen oder Bequemlichkeiten<br />

beim Programmieren bis zum Platzsparen bei großen Dateihierarchien, die in<br />

mehreren Versionen mit nur kleinen Änderungen vorliegen sollen.<br />

Mit dem Befehl ln (engl. link, »verknüpfen«) können Sie einer Datei neben dem<br />

ursprünglichen Namen (erstes Argument) einen weiteren (zweites Argument) zuweisen:<br />

$ ln liste liste2<br />

$ ls -l<br />

-rw-r--r-- 2 hugo users 2500 Oct 4 11:11 liste<br />

-rw-r--r-- 2 hugo users 2500 Oct 4 11:11 liste2<br />

Das Verzeichnis enthält nun scheinbar eine neue Datei liste2. In Wahrheit handelt Eine Datei mit mehreren Namen<br />

es sich hier jedoch nur um zwei Verweise auf ein und dieselbe Datei. Einen Hinweis<br />

auf diesen Sachverhalt liefert der Referenzzähler, der in der zweiten Spalte Referenzzähler<br />

der Ausgabe von »ls -l« zu sehen ist. Dessen Wert 2 gibt an, dass diese Datei zwei<br />

Namen hat. Ob es sich bei den beiden Dateinamen nun wirklich um Verweise auf<br />

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