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ruehlemanns-kraeuterkatalog2014

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Japanischer Ingwer<br />

Myoga, frisch geerntet im Oktober<br />

Myoga wächst direkt über oder unterm Boden<br />

Myoga, Blüten<br />

Eine Spezialität: Die eingelegten Blütenknospen<br />

Japanischer Ingwer (Myoga)<br />

Zingiber mioga<br />

H(H)P (100/20) ADMOTWZ <br />

<br />

[Myoga-Ingwer, Myouga, みょうが, 茗 荷 ] Im japanischen<br />

Hochland und auch in den gemäßigten Zonen Chinas verbreitet ist<br />

diese vergleichsweise anspruchslose Art, die sogar geringere Fröste<br />

unbeschadet übersteht, und auch im Sommer bei unseren Temperaturen<br />

gedeiht. Der wüchsigste Ingwer, überhaupt das einfachste Ingwergewächs,<br />

das ich kenne! In Japan gehört Myoga zu den wichtigsten Frischkräutern,<br />

die ähnlich vielfältig Verwendung finden (klein gehackt zum Schluss<br />

zugeben) wie hierzulande Petersilie und Schnittlauch. Der Geschmack ist<br />

milder und hat eine Spur wie Orangenschalenaroma. Gegessen werden<br />

1) die dicht an der Erdoberfläche schon im ersten Jahr wachsenden<br />

Blütenknospen und 2) die noch zarten, hellen Rhizomenden, die gut<br />

nachwachsen. In Japan wird auch gerne ein Stück frischer Myoga nach<br />

einem besonders harten Arbeitstag gegessen; - es soll die Lebensgeister<br />

wieder wecken und leicht aphrodisierend wirken! Haupternte:<br />

Spätsommer bis Herbst. Zieht im Spätherbst ein, und kann dann bis zum<br />

Februar/März kühl überwintert werden; wenig gießen in dieser Zeit. In<br />

den letzten Jahren haben uns immer wieder Kunden aus Deutschland<br />

mitgeteilt, dass die Pflanzen den Winter im Freien unbeschadet überlebt<br />

haben, also winterfest sind. Falls Sie die Blütenernte verpasst haben<br />

sollten: Die jungen, ca. 20cm langen Sprosse heißen in Japan „Myoga<br />

Take“ was soviel heißt wie Myoga-Bambus, und werden ähnlich wie die<br />

Blütenknopsen genutzt - der Geschmack ist vergleichbar.<br />

Zusatzinfo 2014: Dieses Jahr haben wir Myoga-Ingwer<br />

einmal selbst angebaut. Ich war echt überrascht wie<br />

schnell der Myoga sich entwickelt hat: Im April gepflanzt,<br />

und Ende Oktober schon die erste Ernte! Myoga sind die<br />

fleischigen Blütenknospen, die kurioserweise direkt an der<br />

Erdoberfläche wachsen - mal mehr darunter, mal mehr<br />

darüber. Am besten sind sie, wenn sie noch nicht aufgeblüht<br />

sind (..schmecken aber auch dann noch gut). In Japan<br />

werden sie entweder roh, ganz fein in Streifen geschnitten<br />

über Salate oder Tofu gestreut, das gibt ein herrlich frisches,<br />

leicht scharfes Ingweraroma, aber auch süß-sauer eingelegt,<br />

oder als delikates Gemüse kurz gedünstet, gegrillt - ein ganz<br />

leckeres, zartes Knospengemüse.<br />

ZIN01 Pflanze € 7,15 (ab 6 Stück € 6,40)<br />

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