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ruehlemanns-kraeuterkatalog2014

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Liebliche Blüten, aber herbes Aroma<br />

Neuseelandmyrte<br />

Leptospermum scoparium<br />

<br />

P (200/40) DMTZ (-)<br />

[Manuka] Der bitteraromatische Tee wird angeblich von den<br />

Eingeborenen getrunken und enthält viel Vitamin C. Aus ihr wird<br />

das Manukaöl gewonnen. Es ist entzündungshemmend, fördert die<br />

Wundheilung, ist verträglicher als Teebaumöl. Schöne rosa Blüten. Hell<br />

und kühl überwintern, im Sommer gerne raus.<br />

LEP13X Saatgut € 1,95<br />

~ 1000 Korn<br />

Neues Würzkraut aus Neuseeland<br />

Zitronenmyrte<br />

Leptospermum petersonii (Leptospermum citratum)<br />

<br />

P (200/40) DMOTWZ<br />

[Zitronen-Teebaum] Rötlich überlaufene, feine längliche Blätter. Weiße<br />

Blüten. Eine Pflanze ideal für den Wintergarten. Nie den Wurzelballen<br />

austrocknen lassen! Im Gegensatz zur Neuseelandmyrte (Kommt<br />

aber auch von dort!) werden die Blätter nie bitter. Gutes, herbes<br />

Zitronenaroma wie Lemongras - zum Würzen eher für salzige Speisen<br />

geeignet. Das schnell trocknende Laub kann mühelos in einer elektrischen<br />

Kaffeemühle in wenigen Sekunden zu feinem Kräutermehl vermahlen<br />

werden. Auch andere hartblättrige Kräuter wie Lorbeer und Rosmarin<br />

gewinnen durch eine solche Behandlung eine neue Bedeutung in der<br />

Küche. Damit dieser Strauch von Anfang an in Form kommt, empfehle<br />

ich, die weicheren Triebe an einen Stab anzubinden. Stäbeln - sagen wir<br />

hier in der Gärtnerei dazu.<br />

LEP11 Pflanze € 5,85<br />

Mit dem Duft von echtem Bush-Food<br />

Australische Lemon-Myrte<br />

Backhousia citriodora<br />

<br />

P (>300/20) DMOTW<br />

[Zitronenmyrte, Lemonmyrte] Eines der Grundgewürze der australischen<br />

Küche sind die fein gemahlenen, ledrigen Blätter. Der würzige Strauch<br />

ist mit Eukalyptus verwandt, wächst aber leider nicht ganz so schnell,<br />

wie man es sich bei diesem himmlischen Zitronenaroma, welches in<br />

den Blättern steckt, wünschen würde. Die ziemlich festen Blätter geben<br />

ihr Aroma erst ab, wenn sie zerdrückt werden. Dadurch ist dieses<br />

zitronenduftende Würzkraut aber auch länger haltbar als alles andere,<br />

was es an zitronigen Kräutern gibt. Der Gebrauch der Blätter geht auf<br />

die Aborigines zurück, die die Pflanze sowohl zum Würzen als auch<br />

zum Heilen nutzen. Es ist eines der typischen Bushfood-Aromen. In<br />

Australien kommen die Blätter bei - man muss schon sagen - den meisten<br />

kulinarischen Gelegenheiten zum Einsatz: In Pasta, Fischgerichten,<br />

aromatisiertem Macadamia-Öl, Soßen, Salaten, Eiscreme. Oft als Ersatz<br />

für Zitronenschale verwendet, hat es den Ruf „zitroniger als Zitrone“<br />

zu sein. Kein Wunder, denn die Blätter enthalten 30-mal mehr Citral<br />

als Zitronenschale. Man kann sie auch zu einem köstlich aromatischen<br />

Tee aufbrühen, der auch bei Erkältung helfen soll. Lemonmyrtentee<br />

ist in Australien einer der beliebtesten Erfrischungstees. Wollte man<br />

das Aroma beschreiben, müsste man sagen, es ist eine Mischung von<br />

Zitronenverbene, Lemongras, Kaffirlimette und Limone mit einer Spur<br />

Eukalyptus. Für eine Ernte sollten am besten die älteren, dunkleren<br />

Blätter genommen werden. Diese sind am gehaltvollsten. Sie können<br />

fein gemahlen werden, dann verlieren Sie jedoch schnell ihr Aroma,<br />

oder man kocht Sie wie Lorbeer mit, allerdings nur ca. 10-15 Minuten<br />

gegen Schluss. Ungewöhnlicherweise verstärkt sich das Aroma noch beim<br />

Trocknen, ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Kräutern. Man<br />

braucht nur wenig zum Würzen. Von den Plantagen, wo Lemonmyrte<br />

kommerziell angebaut wird, wird berichtet, dass die Erntehelfer beim<br />

Hantieren mit den intensiv duftenden Zweigen öfters in unbegründete<br />

Lachanfälle ausbrechen. Ein Phänomen, welches ich selbst auch schon<br />

beim Rückschnitt anderer aromatischer Kräuter erfahren konnte!<br />

Medizinisch gesehen wird das auf die Ausschüttung von Endorphinen<br />

durch die Inhalation der ätherischen Öle zurückgeführt. Es ist immer<br />

schön zu wissen, wo eine Pflanze am Naturstandort wächst, dann kann<br />

man sich mit einem einzigen Bild ausmalen, was solch eine Pflanzen<br />

zum Leben braucht. Das ist einfacher als schwierige Kulturanleitungen<br />

zu lernen: Am Naturstandort wächst Backhousia auf feuchtem,<br />

saurem Felsgestein in voller Sonne, und kommt nur in den nördlichen<br />

Regenwäldern von Queensland wild vor. Für die Kultur in Töpfen ist es<br />

daher wichtig, dass die Erde eher sauer ist wie Azaleenerde und ein guter<br />

Wasserabzug da ist. Überwinterung bei mindestens 15°C.<br />

BAC12 Pflanze € 11,70<br />

Ersatz für alles, was Koffein enthält<br />

Mormonentee<br />

Ephedra nevadensis<br />

<br />

HP (100/30) MT (-)<br />

Obwohl ziemlich winterhart, verlangt der Strauch mit den<br />

zinnkrautartigen Blättern im Sommer viel Wärme, um richtig zu<br />

wachsen. Ideal ist daher die Pflanzung direkt in den offenen Boden<br />

eines (evtl. ungeheiztes) Gewächshauses. Der Boden sollte wenn<br />

möglich sandig, auf jeden Fall aber durchlässig und nicht sauer<br />

sein. Die Mormonen bereiten aus den Zweigen einen ähnlich wie<br />

Kaffee anregenden Tee. Am besten mit anderen, mehr aromatischen<br />

Kräutern mischen. Daueranwendung kann aufgrund des Gehalts an<br />

Ephedrin süchtig machen! Siehe auch unter Meerträubel. Seit 2006<br />

unterliegen Ephedra-Arten der Verschreibungspflicht. Wir verkaufen<br />

sämtliches Saatgut nur für die Anzucht als Zierpflanzen. Daher ist<br />

jeglicher medizinischer Gebrauch, die Verwendung als Droge sowie<br />

die Verwendung als Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusatz<br />

ausgeschlossen.<br />

EPH01X Saatgut € 2,60<br />

~ 40 Korn<br />

Besonders gehaltvolle Sorte<br />

Mormonentee, grün<br />

Ephedra viridis<br />

<br />

HHP (50/20) MT (-)<br />

Wie vorgenannte Art, jedoch höherer Gehalt an Ephedrin. Seit 2006<br />

unterliegen Ephedra-Arten der Verschreibungspflicht. Wir verkaufen<br />

sämtliches Saatgut nur für die Anzucht als Zierpflanzen. Daher ist<br />

jeglicher medizinischer Gebrauch, die Verwendung als Droge sowie<br />

die Verwendung als Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusatz<br />

ausgeschlossen.<br />

EPH02X Saatgut € 2,60<br />

~ 30 Korn<br />

Zitronenmyrte<br />

Chilenische Myrte<br />

Griechische Myrte<br />

Neuseelandmyrte<br />

Die Juckbohne ist ein Rankgewächs<br />

Mucuna<br />

Mucuna pruriens<br />

Hinweis: leicht giftig<br />

A (18m/-) GMX (F)<br />

<br />

Rankpflanze aus Indien, wo die jungen Blätter und Schoten als Gemüse<br />

verwendet werden. In den Tropen als Futterpflanze. für Juckpulver.<br />

In der ayurvedischen Medizin werden die Samen gebraucht als<br />

Nerventonikum. Sie sind ein natürlicher Speicher für L-Dopa, eine<br />

Vorstufe des Neurotransmitters Dopamin. In einer klinischen Studie<br />

zeigte die Behandlung mit gemahlenen Samen eine deutliche Besserung<br />

bei Parkinson-Patienten und mit weniger Nebenwirkungen als üblich.<br />

Vor dem Verzehr unbedingt die Triebe und Bohnen 2 Tage in Wasser<br />

einweichen und etwa 30 Minuten kochen.<br />

MUC01X Saatgut € 3,90<br />

~ 4 Korn<br />

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