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1.2 Monika Kastner - Vitale Teilhabe - Löcker Verlag

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dung als Wert an sich wahrzunehmen. Solcherart wird die Bildungsteilnahme als<br />

<strong>Teilhabe</strong> erfahren. Exemplarisch werden Bedingungen sowie Lernfortschritte und<br />

Lernerfolge im Bereich des Zweitspracherwerbs analysiert. Danach werden Muster<br />

von Basisbildungsteilnahmen vorgestellt: Basisbildung als Sprungbrett, Basisbildung<br />

als Überbrückung von Erwerbsarbeitslosigkeit, Basisbildung als Orientierung<br />

in Übergängen und Basisbildung als sinnvolle Gestaltungsmöglichkeit von<br />

Lebenszeit. Die Untersuchung der Bedingungen des Gelingens der Teilnahme erforderte<br />

es, den Fokus auf Hürden und Barrieren zu richten. Solche individuell verhindernden<br />

Bedingungen schaffen Ablenkung, binden Kräfte und arbeiten der Erhöhung<br />

von Selbstbestimmung und der Erweiterung von <strong>Teilhabe</strong> entgegen. Eine<br />

verhindernde Bedingung ist beispielsweise eine weiterhin bestehende Unsicherheit<br />

bzw. ein nicht bearbeiteter Bildungsbedarf im Sinne einer fragilen Basis. Eine andere<br />

verhindernde Bedingung kann eine Gefährdung in einer Bewährungssituation<br />

sein. Eine solche Situation findet außerhalb des Basisbildungskurses statt und erfordert<br />

den Transfer erworbener Kenntnisse und Fähigkeiten. Eine individuell verhindernde<br />

Bedingung ist als Problematik der Verfestigung einer gefühlsbetonten<br />

Bindung an eine Kursleiterin beschrieben worden. Des Weiteren sind es finanzielle<br />

und zeitliche Grenzen, die aufgrund der Vereinbarkeitsproblematik (Kurs oder<br />

Erwerbsarbeit) als Stopp-Mechanismus wirksam werden. Eine verhindernde Bedingung<br />

als ungünstige Voraussetzung kann auch das jüngere Lebensalter sein; bei<br />

jüngeren Teilnehmenden scheinen andere Bedingungen zu wirken als bei erwachsenen<br />

Teilnehmenden.<br />

Von der Teilnahme zur vitalen <strong>Teilhabe</strong><br />

In den Schlussbetrachtungen werden zentrale Ergebnisse zu den Lehr-, Lern- und<br />

Bildungsprozessen in der Basisbildung rekapituliert, und es wird auf die gegenstandsbezogenen<br />

Ausführungen Bezug genommen; die Interpretationsergebnisse<br />

werden somit an erwachsenenpädagogische Forschungsergebnisse und Theorien<br />

rückgebunden. Offene Forschungsfragen und Implikationen für die Praxis werden<br />

dokumentiert, auf aktuelle Entwicklungen wird Bezug genommen.

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