1.2 Monika Kastner - Vitale Teilhabe - Löcker Verlag

106 Auch die von Marion Döbert und Sven Nickel erstellte Systematisierung »Ursachenkomplex
von Analphabetismus in Elternhaus, Schule und Erwachsenenalter« verweist auf diese
höchst problematischen Ursachen, die kumulieren und sich gegenseitig verstärken (vgl. Döbert/Hubertus
2000: 52).
107 Eine Auseinandersetzung mit »PISA für Erwachsene« findet sich in der Zeitschrift Report.
Literatur und Forschungsreport Weiterbildung (H. 4/2004).
108 Literacy wird wie folgt definiert: »the ability to understand and employ printed information
in daily activities, at home, at work and in the community – to achieve one’s goals, and to
develop one’s potential” (OECD 2000: x).
109 Der »International Adult Literacy Survey« hat die Lesefähigkeit fokussiert. Die Fähigkeit
des Schreibens wurde nicht erhoben.
110 Diese Gruppe wird hier als »funktionale Analphabeten« bezeichnet.
111 Die Daten aus dem Adult Education Survey (Statistik Austria 2009a) sind in Hinblick auf
die Teilnahme an Basisbildungsangeboten nicht aufschlussreich. Es kann keine Abschätzung
der Beteiligung vorgenommen werden. Die Klassifikation ermöglicht zwar eine detaillierte
Zuordnung der Lernaktivitäten der Befragten zu inhaltlich kategorisierten Bildungsfeldern
(gem. Handbuch der Bildungs- und Ausbildungsfelder der EUROSTAT 1999; siehe
dazu Eurostat 2009), allerdings war die Anzahl der Fälle zu gering und eine Hochrechnung
daher nicht möglich. An dieser Stelle danke ich dem Auskunftsservice der Statistik Austria,
Direktion Bevölkerung für diese Information (Auskünfte per E-Mail im September und Oktober
2009).
112 Nach Auskunft im dafür zuständigen Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur wird an
einer Zusammenstellung gearbeitet, die sich aus unterschiedlichen Datenquellen speist, frühestens
im März 2010 ist mit entsprechenden Daten zu rechnen.
113 Neben den Volkshochschulen bieten andere gemeinnützige Einrichtungen entsprechende
Angebote an. Auf der Homepage des »Netzwerks Basisbildung und Alphabetisierung«
(www.alphabetisierung.at) sind die anbietenden Einrichtungen nach Bundesländern sortiert
aufgelistet. Wie bereits erwähnt, besteht in Österreich eine »vielfältige Landschaft der Alphabetisierung/Basisbildung«
(Rath 2008: 41).
114 Im Jahr 2007/2008 gab es insgesamt 452.126 Teilnahmen, davon entfielen fünf Prozent, das
entspricht 22.422 Teilnahmen, auf den Fachbereich »Grundbildung und Zweiter Bildungsweg«
(vgl. Vater/Zwielehner 2009: 13). Insgesamt hat dieser Fachbereich in den letzten Jahren
starke Steigerungsraten aufgewiesen (vgl. ebd.: 1). Die Angebote der Volkshochschulen
werden von Frauen traditionell stark frequentiert; im Arbeitsjahr 2007/2008 ist der Frauenanteil
insgesamt mit rund 76 Prozent ausgewiesen worden (vgl. ebd.: 13). Im Fachbereich
»Grundbildung und Zweiter Bildungsweg« lag der Frauenanteil bei knapp 59 Prozent und
der Männeranteil lag bei rund 41 Prozent (vgl. ebd.). Somit hat dieser Fachbereich den vergleichsweise
niedrigsten Frauenanteil und den vergleichsweise höchsten Männeranteil erkennen
lassen. Einen ähnlich hohen Männeranteil hat der Fachbereich »Naturwissenschaften,
Technik und Umwelt« mit knapp 40 Prozent (vgl. ebd.).
115 Die Erfassung der Teilnahmen wird umgestellt. Im nächsten Statistikbericht (2010) wird aufgrund
der detaillierten Erfassung die genaue Verteilung der Teilnahmen ersichtlich sein. An
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