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1.2 Monika Kastner - Vitale Teilhabe - Löcker Verlag

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möglichkeiten gesucht haben. Jedoch hat nur ein unterdurchschnittlicher Anteil<br />

von ihnen auch tatsächlich passende Informationen gefunden. Hierbei lassen sich<br />

eindeutige Disparitäten nach Bildungsstand feststellen, denn noch einmal deutlich<br />

weniger Personen, die keine über die Pflichtschule hinausreichende formale Bildung<br />

abgeschlossen haben, waren bei ihrer Suche erfolgreich (vgl. ebd.).<br />

Welche Ergebnisse liegen nun zu den Bildungshindernissen vor Knapp 49 Prozent<br />

der Wohnbevölkerung haben in den zwölf Monaten vor der Befragung weder<br />

an formalen oder nicht-formalen Bildungsaktivitäten teilgenommen noch haben sie<br />

das vorgehabt. Folgende Gründe haben diese Personen hierfür genannt:<br />

• Kein Nutzen für den Job (diesen Grund haben vor allem die Männer angegeben),<br />

• Alter oder Gesundheit würden dagegen sprechen,<br />

• familiäre Verpflichtungen würden das nicht zulassen (vor allem die Frauen haben<br />

ihre Nicht-Teilnahme derart begründet),<br />

• Unvereinbarkeit mit den Arbeitszeiten (diesen Grund haben vor allem die Männer<br />

genannt) (vgl. ebd.: 45).<br />

Knapp neun Prozent der Wohnbevölkerung, die an keinen formalen oder nicht-formalen<br />

Bildungsaktivitäten zwölf Monate vor der Befragung teilgenommen haben,<br />

das aber eigentlich beabsichtigt hatten, haben vor allem zeitliche Gründe als Hindernis<br />

angeführt: Frauen überwiegend infolge ihrer familiären Verpflichtungen und<br />

Männer überwiegend mit Hinweis auf ihre Arbeitszeiten. Ein weiterer bedeutsamer<br />

Grund waren zu hohe Kosten (vgl. ebd.: 46).<br />

Rund 23 Prozent der Wohnbevölkerung haben in den letzten zwölf Monaten vor<br />

der Befragung an formalen oder nicht-formalen Bildungsangeboten teilgenommen,<br />

wollten zum Befragungszeitpunkt darüber hinaus jedoch keine weiteren Bildungsaktivitäten<br />

setzen. Nur jede zweite dieser Personen hat einen »wichtigsten«<br />

Hindernisgrund hierfür angeführt: Am häufigsten sind unpassende Ausbildungszeiten<br />

angegeben worden, danach die zu hohen Kosten (Frauen nannten diesen<br />

Grund häufiger als Männer) und das Finden einer geeigneten Ausbildung sowie der<br />

schwierig zu erreichende Ausbildungsort (vgl. ebd.).<br />

Knapp elf Prozent der Wohnbevölkerung haben in den letzten zwölf Monaten vor<br />

der Befragung formal oder nicht-formal gelernt und hätten zum Befragungszeitpunkt<br />

darüber hinaus gerne noch weitere Bildungsaktivitäten gesetzt. Als hinderlich<br />

erwiesen sich vor allem die Unvereinbarkeit mit den Arbeitszeiten (vor allem<br />

für die Männer), die familiären Verpflichtungen (vor allem für die Frauen) und die<br />

zu hohen Kosten (vgl. ebd.).<br />

Bildungsbeteiligung der Erwerbstätigen<br />

Der Adult Education Survey hat nicht nur die österreichische Wohnbevölkerung<br />

im Haupterwerbsalter von 25 bis 64 Jahren, das waren zu diesem Zeitpunkt rund<br />

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