27.01.2015 Aufrufe

1.2 Monika Kastner - Vitale Teilhabe - Löcker Verlag

1.2 Monika Kastner - Vitale Teilhabe - Löcker Verlag

1.2 Monika Kastner - Vitale Teilhabe - Löcker Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

eines Mikrokosmos von Nähe.<br />

96 »Being stands for the need for integration into society and to live in harmony with nature.<br />

The positive side of Being may be characterized as personal growth, whereas the negative<br />

aspect stands for alienation.” (Allardt 1993: 91; Hervorh. i. Orig.)<br />

97 Aus der ökonomischen Perspektive, aus der Amartya Sen als Wirtschaftswissenschaftler<br />

spricht, ist Entwicklung als gesellschaftlicher Fortschritt vor allem mit der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung verbunden.<br />

98 Vielfach wird innerhalb der Erwachsenenbildung auch die Auffassung vertreten, der Erwachsenenbildung<br />

nicht nur eine Reparatur-Funktion zuzuschreiben.<br />

99 Erfahrungen mit Basisbildungsangeboten zeigen, dass der Inhalt Computer-Bedienung oftmals<br />

als schützende Bezeichnung für die Lernaktivitäten dient, denn die Aneignung von<br />

Computer-Bedienungskenntnissen ist für Erwachsene ein komplementärer Inhalt. Ebenso<br />

wird vielfach die neue deutsche Rechtschreibung als neuer Lerninhalt anerkannt. Es wird in<br />

diesbezüglichen Angeboten von Auffrischung gesprochen und betont, die Rechtschreibung<br />

habe sich ja aufgrund der Reformen verändert – daher müsse eine Erweiterung durch Lernen<br />

vorgenommen werden. Von Teilnehmenden wird offenbar der komplementäre Aspekt betont,<br />

was entlastend wirken dürfte.<br />

100 Andrea Linde hat sich in ihrer Studie über das Lesen- und Schreibenlernen im Erwachsenenalter<br />

für die Verwendung des Begriffs der Literalität – und zwar im Sinne einer sozialen Praxis<br />

– entschieden (vgl. Linde 2008: 61-73).<br />

101 In der Zeitschrift Magazin erwachsenenbildung.at ist im Themenheft »Basisbildung – Herausforderungen<br />

für den Zweiten Bildungsweg« (Nr. 1/2007) eine Bestandsaufnahme der Basisbildung<br />

und Alphabetisierung vorgenommen worden.<br />

102 Das österreichische Äquivalent zur Grundschule heißt Volksschule.<br />

103 Hier sei an den historischen Kontext der Entstehung des Zielgruppenansatzes Mitte der<br />

1970er Jahre erinnert. Dieser war wesentlich von der Haltung getragen, den Zugang für ausgeschlossene<br />

Gruppen zu öffnen, um dadurch zur »Demokratisierung des Bildungswesens«<br />

beizutragen (vgl. Schiersmann 1999: 558). Träger/innen dieser sozialen und politischen Haltung<br />

waren Mitarbeiter/innen der Erwachsenenbildungseinrichtungen gewesen.<br />

104 Vielfach sind im Rahmen dieser Aktivitäten auch kompensatorische Bildungsangebote vorgesehen.<br />

Bei der Gruppe der langzeiterwerbsarbeitslosen Personen und der Gruppe der Lehrstellen<br />

suchenden Jugendlichen darf angesichts der Situation am Arbeitsmarkt nicht per se<br />

ein grundlegender Bildungsbedarf unterstellt werden. Dennoch dürfte ein gewisser Anteil<br />

dieser Personen von solchen in entsprechende Maßnahmen inkludierten Basisbildungsangeboten<br />

profitieren.<br />

105 Auch heute ist diese »Ungläubigkeit« beobachtbar. Beispielsweise wird Basisbildung häufig<br />

als Deutschkurs für Menschen mit Migrationshintergrund und einer anderen Erstsprache<br />

als Deutsch imaginiert. Damit wird ausgeblendet, dass Schüler/innen mit positivem Pflichtschulabschluss<br />

nicht unbedingt über die im Lehrplan vorgesehenen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

verfügen, dass Schüler/innen die Hauptschule vorzeitig oder ohne positives Zeugnis<br />

verlassen, die Lehre abbrechen oder keine Lehrabschlussprüfung ablegen. Diese Personen<br />

gehören zu einer unmittelbaren Risikogruppe.<br />

- 392 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!