1.2 Monika Kastner - Vitale Teilhabe - Löcker Verlag

Anmerkungen
1 Der 8. September wurde von der UNESCO auf der Weltkonferenz der Erziehungsminister
1965 in Teheran als Internationaler Alphabetisierungstag bestimmt (vgl. Giere 2005: 24).
2 Begleitende Evaluation der Lehrgänge zur Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss (von
2004 bis 2007) und Evaluation der Grundbildungskurse (2007) im Auftrag der Kärntner Volkshochschule
Grundbildung; Evaluation des Ziel 3 Projektes BildungseinsteigerInnen des Vereines
BiKoo – Bildungskooperative Oberes Waldviertel (Kastner 2006); Mitarbeit an der
Entwicklung eines Konzeptes für betriebliche Grundbildungsangebote für ungelernte und angelernte
Arbeiterinnen im Rahmen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft In.Bewegung im
Teilprojekt der Kärntner Volkshochschulen und wissenschaftliche Begleitung der Umsetzung
dieses Teilprojektes Bildung wieder entdecken (siehe Kastner/Penz 2007; Kastner 2008).
3 Ein von Anke Grotlüschen und Andrea Linde (2007) herausgegebener Sammelband dokumentiert
mit dem als Frage formulierten Titel »Literalität, Grundbildung oder Lesekompetenz«
Aspekte zum Stand von Theorie und Praxis der Grundbildung in Europa (Grotlüschen/
Linde 2007). In Deutschland startete Anfang 2008 ein groß angelegtes Forschungsverbundvorhaben:
alphabund. Forschung zur Alphabetisierung & Grundbildung (siehe dazu Alfa-Forum
Nr. 68/2008); eine Vielzahl an Projektberichten und forschungsbezogenen Publikationen
zum Thema Alphabetisierung und Grundbildung in Deutschland ist zu erwarten. DIE,
die Zeitschrift für Erwachsenenbildung, hat dem Thema Alphabetisierung einen Schwerpunkt
gewidmet (H. 1/2009). Report, die Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, hat aus
Anlass des Forschungsverbunds zur Alphabetisierung/Grundbildung ein Themenheft veröffentlicht
(H. 4/2009).
4 Konzeptionell anregend war diesbezüglich insbesondere die Untersuchung von Joachim
Ludwig mit dem programmatisch anmutenden Titel »Lernende verstehen« (2000), weil hier
exemplarisch subjektive Begründungen und Handlungen von drei Lernenden im Kontext
von spezifischen (betrieblichen) Anforderungen mittels Fallstudien untersucht werden (Ludwig
2000).
5 Folgende Lernformen werden aktuell differenziert: formale Lernaktivitäten im regulären
Schul- und Hochschulsystem, die zu anerkannten Abschlüssen führen; nicht-formales Lernen,
das insbesondere Lernaktivitäten in Angeboten der Erwachsenen-/Weiterbildung sowie angeleitetes
Lernen am Arbeitsplatz umfasst; informelle Lernaktivitäten, die intentional erfolgen,
beispielsweise die Lektüre von Fachzeitschriften oder das zielgerichtete Lernen von Kolleginnen
und Kollegen (vgl. Statistik Austria 2009a: 84f.). Das Lernen »en passant« (Reischmann
1995: 200) ist eine weitere Lernform. Dieses Lernen geht nicht auf eine Lernintention als solche
zurück, sondern vollzieht sich gleichsam als Nebenprodukt einer nicht auf Lernen abzielenden
Handlung (vgl. ebd.: 201).
6 Diese erneute Datenerhebung wurde mit Hilfe der bereits befragten Kursleitenden, die als
Auskunftspersonen dienten, vorgenommen. Diese Vorgangsweise war pragmatischen Gründen
geschuldet: Die personellen und finanziellen Grenzen des Forschungsvorhabens hatten
es nicht erlaubt, alle befragten Teilnehmenden noch einmal zu kontaktieren und zu befragen.
7 Die von Sigrid Nolda (2009) angestellten methodologischen Überlegungen – »Die innere
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