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Begutachtungs-Richtlinien - BRi - Nullbarriere.de

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pieresistentem Wahnerleben und Halluzinationen steht, da dies unter Item 11dokumentiert wird.6. Unfähigkeit, die eigenen körperlichen und seelischen Gefühle o<strong>de</strong>r Bedürfnissewahrzunehmenunter 1 Jahr Der gesun<strong>de</strong> Säugling drückt Grundbedürfnisse und Stimmungen über Gestikund Mimik aus, verbale Interaktionen kommen schrittweise im Kleinkindalterhinzu.Bereits bei geistig behin<strong>de</strong>rten Säuglingen kann Selbstverstümmelung aufgrundmangeln<strong>de</strong>n Schmerzempfin<strong>de</strong>ns auftreten (z. B. hereditäre sensomotorischeNeuropathie Typ IV).ab 2 Jahreab 5 JahreUnmäßige bzw. unkontrollierte Nahrungsaufnahme (außerhalb <strong>de</strong>r Mahlzeiten)bei fehlen<strong>de</strong>m Sättigungsgefühl (z. B. Pra<strong>de</strong>r-Willi-Syndrom) erfor<strong>de</strong>rterhöhte Beaufsichtigung.Die eigenen körperlichen Bedürfnisse wer<strong>de</strong>n z. B. nicht wahrgenommen,wenn das Kind die Toilette nur dann aufsucht, wenn es ausdrücklich dazuaufgefor<strong>de</strong>rt wird.7. Unfähigkeit zu einer erfor<strong>de</strong>rlichen Kooperation bei therapeutischen o<strong>de</strong>r schützen<strong>de</strong>nMaßnahmen als Folge einer therapieresistenten Depression o<strong>de</strong>r AngststörungDa sich das Item ausschließlich auf die benannten Diagnosen und <strong>de</strong>ren Therapieresistenzbezieht, muss eine entsprechen<strong>de</strong> Stellungnahme eines Kin<strong>de</strong>r- und Jugendpsychiatersvorliegen.8. Störungen <strong>de</strong>r höheren Hirnfunktionen (Beeinträchtigungen <strong>de</strong>s Gedächtnisses,herabgesetztes Urteilsvermögen), die zu Problemen bei <strong>de</strong>r Bewältigung von sozialenAlltagsleistungen geführt habenab 2 Jahreab 3 JahreEinfache Gebote und Verbote können verstan<strong>de</strong>n und befolgt wer<strong>de</strong>n. Beigeistig behin<strong>de</strong>rten Kin<strong>de</strong>rn ist das Antrainieren sozialer Alltagsleistungenzeitintensiv, mühsam und nur durch ständig wie<strong>de</strong>rholen<strong>de</strong>s Üben möglich.Erfolg stellt sich mit <strong>de</strong>utlicher Zeitverzögerung im Vergleich zu gesun<strong>de</strong>nKin<strong>de</strong>rn ein.Gesun<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r sind in Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen zunehmend gruppenfähigund können längere Zeit unter Aufsicht mit Gleichaltrigen spielen. Sie könnensich einordnen und Konflikte austragen.ab 4 Jahre Gesun<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r übernehmen unter Anleitung kleine Hilfen im Haushalt, z. B.Abräumen <strong>de</strong>s Tisches, Aufräumen <strong>de</strong>r Spielsachen.ab 6 JahreHinweise auf Einschränkungen <strong>de</strong>r sozialen Kompetenz geben z. B. dieBetreuungs- und Schulform und Schulzeugnisse insbeson<strong>de</strong>re aus Einrichtungen<strong>de</strong>r Hilfe für behin<strong>de</strong>rte Menschen.- 91 -

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