Frühling
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ImFokus<br />
„Durch Einsatz des<br />
Partnering-Verfahrens<br />
haben wir eine wegweisende<br />
Entscheidung<br />
getroffen.“<br />
Matthias Warmuth,<br />
BBT<br />
straße und wird das derzeitige Krankenhausgebäude<br />
ersetzen. Vorgesehen sind unter anderem<br />
eine moderne Entbindungsstation mit<br />
vier Kreißsälen und Vorbereitungsräumen. In<br />
einem zentralen interdisziplinären Eingriffszentrum<br />
werden vier modern ausgerüstete OP-<br />
Säle zur Verfügung stehen. Außerdem ist eine<br />
„High-Care-Einheit“ mit zehn Intensivplätzen<br />
und weiteren vier Plätzen für die Schlaganfallversorgung<br />
auf der „Stroke Unit“ geplant. In<br />
unmittelbarer Nähe dazu wird ein Herzkatheterlabor<br />
für die Diagnostik und Therapie von<br />
Herzerkrankungen angebunden sein. „Wir<br />
arbeiten bei diesem Projekt zum ersten Mal mit<br />
BIM“, so Warmuth weiter. „Wir haben die Arbeitsabläufe<br />
und Prozesse genau definiert und<br />
arbeiten von innen nach außen. Es ist für uns<br />
ein Zeichen der neuen Arbeitsweise, dass die<br />
Fassade das letzte ist, das besprochen wurde.“<br />
Mit der Vorgangsweise will man Risiken vermeiden,<br />
da sehr viel Geld verbaut wird und es<br />
sich schließlich um einen Funktionsbau handelt.<br />
„Wir wollen, dass der Bau mindestens 30<br />
Jahre hält und möglichst flexibel ist“, erzählt<br />
der BBT-Geschäftsführer. „Wir wissen nicht,<br />
was in zehn Jahren state-of-the-art ist, wie<br />
sich die Anforderungen zum Beispiel an OPs<br />
verändern.“ Der offizielle Bauantrag wurde im<br />
März 2021 bei der Stadt Öhringen eingereicht.<br />
Um die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens<br />
sicherzustellen und unabsehbare<br />
Kostensteigerungen zu vermeiden, wurde die<br />
Firma VAMED als Partner sowohl für die Planung<br />
als auch für die Umsetzung des Projekts<br />
im Rahmen einer Ausschreibung ins Boot<br />
geholt.<br />
örtliche Bauaufsicht hat die Thomas Lorenz<br />
ZT übernommen. Der Auftrag der ARGE Lorenz<br />
– Moser beinhaltet die Gewerke ÖBA-Bau,<br />
ÖBA-TGA, ÖBA-Medizintechnik, BauKG und<br />
die Übersiedelungsplanung. Die Fach-ÖBA’s<br />
wurden an Subunternehmer vergeben.<br />
Den Neubau des Krankenhaus Oberwart kann man per Kamera live mitverfolgen.<br />
Kreißsäle im Trend<br />
Wirft man einen kurzen Blick über die Grenzen<br />
nach Deutschland, so sticht das Neubauprojekt<br />
des Hohenloher Krankenhauses der<br />
BBT-Gruppe ins Auge. Hier wurde letztes<br />
Jahr mit der Umstellung auf das sogenannte<br />
„Partnering-Verfahren“ eine wegweisende<br />
Entscheidung für den weiteren Planungs- und<br />
Realisierungsprozess getroffen. „Das bedeutet,<br />
dass wir schon zu einem frühen Zeitpunkt den<br />
Partner miteinbeziehen und eng und partnerschaftlich<br />
zusammenarbeiten, der auch für<br />
die Umsetzung des Bauvorhabens zuständig<br />
ist. Dadurch schaffen wir Planungssicherheit<br />
und zugleich Kostentransparenz und können<br />
Mehrkosten vermeiden“, so Matthias<br />
Warmuth, Geschäftsführer der BBT. Bei der<br />
Erstellung der Pläne wurden in intensiven Nutzergesprächen<br />
Ärzte, Pflegende und Beteiligte<br />
aus allen Bereichen miteinbezogen und die Erkenntnisse<br />
der Pandemie berücksichtigt. Das<br />
205-Betten-Krankenhaus entsteht neben dem<br />
bisherigen Klinikgebäude an der Hindenburg-<br />
104 BauTecFokus