Frühling
| Nicht nur überlegen. Machen. - Coverinterview mit Cornelia Palfy | | Zu Tisch mit Martin Kahrer | | Exklusiv im Fokus-Interview: Wolf Plettenbacher & Martin Stopfer, Harald Deinsberger-Deinsweger, Mathias Haas | | Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung | | Kommentare u.a. von Caroline Mocker, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, , Hannes Gerstmann, Bernd Riesland| | Themen im Fokus: Junge Talente der Baubranche: 30 unter 35|
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Fehlen die Pioniere, die Bauherren, die<br />
neues wagen und nicht immer auf das<br />
Bewährte zurückgreifen?<br />
Es ist das Geld. Gerade bei der Revitalisierung<br />
zählt jeder Cent. Ein Zinshaus ist dann erst<br />
wirklich für einen Investor nachhaltig, wenn<br />
das Dach ausgebaut ist und wenn es immer<br />
weniger Altmieter gibt. Das braucht man nicht<br />
schönreden. So ein altes Gebäude aufrechtzuerhalten<br />
und zu sanieren, das kostet schon viel<br />
Geld. Wir haben genügend Auflagen. Allein<br />
eine Stiegenspindel OIB-gerecht zu sanieren,<br />
rechnet sich nur in Zusammenhang mit einem<br />
Dachausbau. Ein Zinshaus ist nicht immer<br />
eine Goldgrube.<br />
Aber jede Revitalisierung und Sanierung ist<br />
nachhaltiger als ein Neubau. Der Dachausbau<br />
in Leichtbauweise ist der richtige Schritt in die<br />
richtige Richtung. Was fehlt, ist die Möglichkeit,<br />
modular Dachgeschosse aufstocken<br />
zu können. Da müsste die für Architektur<br />
und Stadtgestaltung zuständige MA 19<br />
dahingehend mitspielen, dass ein wenig mehr<br />
Architektur erlaubt wird. Man könnte damit<br />
etwas mehr Wohnraum schaffen. Die Häuser<br />
würden es statisch aushalten.<br />
Auf der anderen Seite müssen wir aufpassen,<br />
dass wir im Neubaubereich die Technik nicht<br />
zu sehr hinaufschrauben. Wir erwarten von<br />
einem Gebäude relativ viel – vielleicht zu viel.<br />
Das benötigt dann halt auch viel Technik. Die<br />
Frage ist, ob diese Technik auch wieder nachhaltig<br />
ist, weil die genauso Strom benötigt. Ich<br />
glaube, da geht eine Schere auf. Wir müssen<br />
aufpassen, dass sie nicht allzu weit aufgeht.<br />
Wohnraumbelüftung ist ein gutes Beispiel.<br />
Viele Nutzer können damit einfach nicht<br />
umgehen.<br />
Aber jetzt ist noch immer nicht die Frage<br />
geklärt, wie der Einstieg zu Handler<br />
zustande gekommen ist.<br />
Im Zuge des HoHo beziehungsweise des<br />
Seeparkcampus, der ebenfalls in Holzhybridbauweise<br />
gebaut wurde, bin ich mit vielen<br />
nationalen und internationalen Immobilienentwicklern<br />
in Kontakt gekommen. Egal<br />
ob Hamburg oder in der Schweiz, immer hat<br />
es geheißen: „Wir überlegen noch.“ Ich habe<br />
ihnen immer Mut zugesprochen und gesagt:<br />
<strong>Frühling</strong> 2021<br />
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