Frühling
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Der Neubau von Kreißsälen scheint sich in<br />
Deutschland generell hoher Beliebtheit zu<br />
erfreuen. Im Klinikum Würzburg Mitte, Standort<br />
Missioklinik, wurde eben erst die neue<br />
Kreißsaal-Erweiterung eröffnet. Der Anbau,<br />
der in den vergangenen Monaten in direkter<br />
Nachbarschaft zu den bestehenden Kreißsälen<br />
entstanden ist, enthält einen zusätzlichen<br />
Kreißsaal inklusive Wehenzimmer sowie einen<br />
OP-Saal speziell für Kaiserschnitte. Mehr<br />
als 2.370 Kinder kamen im vergangenen Jahr in<br />
der KWM-Missioklinik zur Welt, fast 180 mehr<br />
als im Jahr zuvor. In den vergangenen zehn<br />
Jahren hat sich die Anzahl der Entbindungen<br />
beinahe verdoppelt. Bei den Räumlichkeiten<br />
wurde auf eine warme, angenehme Atmosphäre<br />
geachtet. Auch im Klinikum Leverkusen<br />
soll heuer die Geburtshilfe mit Fertigstellung<br />
des Bauprojekts in die erste Etage des<br />
Gebäudes 1.L ziehen. Fünf neue hochmoderne<br />
Kreißsäle entstehen aktuell im Klinikum, jeder<br />
davon ist ausgestattet mit einer Entspannungsoder<br />
Geburtsbadewanne, einem individuellem<br />
Lichtkonzept und eigenem Badezimmer. Die<br />
neue Geburtshilfe verfolgt ein Tür-an-Tür-<br />
Konzept, sodass neben den Kreißsälen auch<br />
ein OP für Kaiserschnitte auf der ersten Etage<br />
des Gebäudes 1.L untergebracht ist. Des Weiteren<br />
befindet sich die Kinderintensivstation<br />
und Kinderklinik auf der gleichen Ebene. In<br />
die Bauabwicklung wurden 18 Millionen Euro,<br />
in die medizinische Technik und Inneneinrichtung<br />
4,5 Millionen Euro investiert.<br />
Niederösterreich im Baufieber<br />
Im März 2021 wurde der Zubau des Landesklinikums<br />
Hollabrunn inklusive modernster Endoskopie-Geräte<br />
in Betrieb genommen. Diese<br />
sind mittels Deckenstativen in die Räumlichkeiten<br />
implementiert. Diese endoskopischen<br />
Geräte sowie eine praktikable Durchreiche<br />
bei den Waschmaschinen in den Untersuchungsräumlichkeiten<br />
kombiniert mit zentral<br />
positionierten Behandlungsräumen im Ambulanzbereich<br />
sorgen für ideale betriebsorganisatorische<br />
Abläufe. Überdies ist die Trennung der<br />
ambulanten und stationären Patientenströme<br />
gewährleistet. Zusätzlich stehen acht Betreuungsplätze<br />
als Beobachtungszone für Patienten<br />
nach endoskopischen Untersuchungen zur<br />
Verfügung. Das Investitionsvolumen von 5,1<br />
Millionen Euro wurde – zusätzlich zum Ankauf<br />
der neuen Endoskopie-Geräte und der Neugestaltung<br />
der Endoskopie-Räumlichkeiten – unter<br />
anderem auch für die Neukonzeption des<br />
Eingangs- sowie des Ambulanzbereiches, die<br />
Schaffung einer Einheit für die Erstversorgung<br />
sowie für die tagesklinische Betreuung im Landesklinikum<br />
Hollabrunn genützt. Mit März<br />
erfolgte auch der Start der Bauphase 2. Im Zuge<br />
dessen werden noch Standardanpassungen in<br />
der Radiologie vorgenommen sowie Adaptierungsarbeiten<br />
in den bisherigen Räumlichkeiten<br />
des Klinikums durchgeführt.<br />
Weitere Bauprojekte in Niederösterreich sind<br />
die Sanierung des Landesklinikums Gmünd,<br />
der Ausbau der Strahlentherapie in Krems, die<br />
Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
in Tulln sowie Investitionen in die klinische<br />
Forschung an den Standorten Krems, St. Pölten<br />
und Tulln. Das Landesklinikum Wiener Neustadt<br />
soll um 535 Millionen Euro im Stadtteil<br />
Civitas Nova neu gebaut werden.<br />
Auch das Land Salzburg investiert in den<br />
nächsten Jahren kräftig in den Um- und Ausbau<br />
des Kardinal Schwarzenberg Klinikums<br />
in Schwarzach. Die Landesregierung hat den<br />
entsprechenden Beschluss zur Finanzierung<br />
des „Masterplans 2025“ für das Schwerpunktkrankenhaus<br />
im Pongau in Höhe von 56,4<br />
Millionen Euro gefasst.<br />
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />
Laut niederösterreichischem Versorgungsplan<br />
werden die drei Fachabteilungen für Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />
in den Kliniken Mauer, Mödling/Hinterbrühl<br />
und Tulln zu einem leistungsfähigen Netzwerk<br />
zusammengefasst. Damit wird am Standort<br />
Tulln die Kinder- und Jugendpsychiatrie um<br />
12,8 Millionen Euro erweitert. Auch die Tagesklinik<br />
für Erwachsenenpsychiatrie erhält mehr<br />
Raum. Weiters wird das Gebäude des Klinikums<br />
Tulln um 48 Millionen Euro umgebaut<br />
und auf heutigen Standard gebracht. Dabei soll<br />
auch die 30 Jahre alte Kälteanlage modernisiert<br />
werden, sowie ein neuer Gebäudekomplex zur<br />
Unterbringung der kaufmännischen Direktion<br />
errichtet werden.<br />
Ausbildungstätten und Schulen<br />
Apropos Tulln. Schulen machen ebenso einen<br />
großen Teil der Sonderimmobilien aus.<br />
Letzten Oktober erfolgte der Spatenstich für<br />
den Zubau an die Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />
Tulln. Um 1,6 Millionen Euro<br />
entstehen im zweistöckigen Zubau zwölf Klassenräume.<br />
Noch dieses Jahr soll für die Studierenden<br />
der Kremser Karl Landsteiner Privatuniversität<br />
für Gesundheitswissenschaften<br />
(KL) der Kleingruppenunterricht in den neu<br />
erbauten, modernen Studienräumlichkeiten<br />
stattfinden. Eben erst erfolgte der Spatenstich<br />
für den Neubau von einem Internat und einer<br />
Sporthalle der Fachschule Gießhübl. Das Land<br />
Niederösterreich investiert hier rund zehn Millionen<br />
Euro, um den Schülern ein zeitgemäßes<br />
Bildungszentrum im Mostviertel bieten zu<br />
können. Die Investitionen an der LFS Gießhübl<br />
sind ein Teil des Bau- und Investitionspro-<br />
<strong>Frühling</strong> 2021<br />
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