Frühling
| Nicht nur überlegen. Machen. - Coverinterview mit Cornelia Palfy | | Zu Tisch mit Martin Kahrer | | Exklusiv im Fokus-Interview: Wolf Plettenbacher & Martin Stopfer, Harald Deinsberger-Deinsweger, Mathias Haas | | Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung | | Kommentare u.a. von Caroline Mocker, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, , Hannes Gerstmann, Bernd Riesland| | Themen im Fokus: Junge Talente der Baubranche: 30 unter 35|
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Caroline Palfy<br />
Caroline Palfy wurde 1979 in Wien geboren und ist hier aufgewachsen.<br />
Nach dem HTL-Kolleg und der Geburt ihrer Zwillingstöchter<br />
2000, arbeitete sie in verschiedenen Architekturbüros. 2004 wechselt<br />
sie in die Immobilienbranche bzw. Althaussanierung zu Günter<br />
Kerblers conwert Immobilien Invest SE. Bis zuletzt hatte Palfy die<br />
Leitung des Baumanagements und die Funktion als Prokuristin in der<br />
Conwert Baudevelopment GmbH inne. 2012 absolviert sie erfolgreich<br />
die Baumeisterprüfung. Sie ist seit 2013 Projektentwicklerin in<br />
der Kerbler Gruppe. Im selben Jahr gründete sie mit Günter Kerbler<br />
die cetus Baudevelopment, die sich auf nachhaltige Entwicklung<br />
von Bauprojekten spezialisiert hat. Als Geschäftsführerin der Entwicklungsgesellschaften<br />
der Aspern Seestadt Baufelder konzipierte<br />
sie federführend das weltweit erste 24-geschoßige, Hochhaus in<br />
Holzbauweise.<br />
Seit 2021 ist Palfy Geschäftsführerin der Handler Bau GmbH.<br />
ansieht – das Thema Wasser deutlich stärker<br />
berücksichtigt. Da sind unsere österreichischen<br />
Zertifizierungen noch nicht stark<br />
unterwegs. Dafür fehlt im LEED-Gedanken das<br />
Holz. Bei allen Baustoffen stellt sich auch die<br />
Frage der Regionalität.<br />
Die EU-Taxonomie-VO wird auch den Holzbau<br />
in das Blickfeld der Investoren rücken – es<br />
geht schlussendlich auch um Finanzierung<br />
und erzielbare Renditen.<br />
Die Zeiten des Greenwashing sind vorbei?<br />
Ganz ehrlich gesagt, es ist doch egal, aus<br />
welchem Grund nachhaltig gebaut wird.<br />
Wichtig ist das Ergebnis. Ich komme aus<br />
der Revitalisierung. Es tut weh, wenn alte<br />
Holzkastenfenster weggeworfen und neue<br />
Kunststofffenster einbaut werden. Das ist im<br />
Sinne einer Kreislaufwirtschaft sicher nicht<br />
nachhaltig. Punkt. Wenn man aber sagt, dass<br />
man durch die neuen PVC-Fenster weniger<br />
Energie verbraucht, würde ich mich freuen,<br />
wenn mir jemand die Lebenszykluskosten<br />
vorrechnet: Produktion des neuen Fenster,<br />
Anlieferung, Entsorgen des alten Fensters,<br />
inkl. Energieeinsparung auf 25 Jahre, bis das<br />
nächste „noch bessere“ PVC Fenster kommt.<br />
Ist es nicht vielleicht nur unser Komfort? Muss<br />
man vielleicht nicht immer mit einem kurzen<br />
<strong>Frühling</strong> 2021<br />
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