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Frühling

| Nicht nur überlegen. Machen. - Coverinterview mit Cornelia Palfy | | Zu Tisch mit Martin Kahrer | | Exklusiv im Fokus-Interview: Wolf Plettenbacher & Martin Stopfer, Harald Deinsberger-Deinsweger, Mathias Haas | | Die große BauTec-Umfrage zu ESG und EU-Taxonomie-Verordnung | | Kommentare u.a. von Caroline Mocker, Andreas Gobiet, Clemens Hecht, Markus Mendel, Philipp Kaufmann, Alexander Bosak, , Hannes Gerstmann, Bernd Riesland| | Themen im Fokus: Junge Talente der Baubranche: 30 unter 35|

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wurden beseitigt und dafür ein Hydromodul<br />

angebracht, welches vier wassergeführte Kühlund<br />

Heizkreise versorgt. Alle übrigen Innensplitgeräte<br />

kommen in weniger beanspruchten<br />

Räumen zum Einsatz.<br />

Das bewährte Egger-Harfensystem wurde<br />

zur Flächentemperierung verbaut. Als Erstes<br />

wurden die alten Heizkörper abmontiert<br />

und fünf Zentimeter dicke Heiz-Kühl-Wände<br />

von Emoton wurden an den Außenwänden<br />

installiert. Danach wurden an bestimmten<br />

Stellen Trennwände mit Heiz-Kühl-Funktion<br />

eingesetzt. Diese Wände haben den Vorteil,<br />

dass die Wärme kontinuierlich als Strahlung<br />

abgegeben wird, welche – wie Sonnenlicht –<br />

vom Körper als sehr angenehm empfunden<br />

wird. Darüber hinaus entstehen kaum Staubverwirbelungen.<br />

Läuft in den heißen Sommermonaten<br />

kaltes Wasser durch die Leitungen,<br />

können die Wandheizungen auch zum Kühlen<br />

eingesetzt werden – ohne unangenehme Zugluft<br />

und störenden Geräuschpegel.<br />

Rund 60 Quadratmeter Heiz-Kühl-Wände<br />

sowie 40 Quadratmeter Trockenbauzwischenwände<br />

mit Tonputz wurden in den Besprechungsräumen<br />

angebracht. Die Mineralfaserdecke<br />

wurde für mehr Raumhöhe demontiert<br />

und auf die etwa 120 Quadratmeter große<br />

Betondecke Emoton „Area“ als Akustikputz<br />

mit einer Förderpumpe aufbracht. Durch<br />

die entstandene grobe Oberflächenstruktur<br />

konnte die Nachhallzeit aufgrund der vielen<br />

offenen Poren erheblich vermindert werden.<br />

Auf die restlichen, rund 120 Quadratmeter, bestehenden<br />

Wände wurde Tonfarbe gestrichen<br />

oder Emoton-Tonspachtel „Area“ aufgebracht.<br />

Damit die Mitarbeiter möglichst schnell das<br />

neue Großraumbüro beziehen konnten,<br />

wurden Tontrockenbauplatten „Panello“ von<br />

Emoton anstelle des Tonputzes verwendet,<br />

was die Umbauzeit erheblich verringerte. Das<br />

Ergebnis überzeugt und sogar der skeptische<br />

Haustechniker, der zunächst daran zweifelte,<br />

dass die Kühlung aufgrund der ausbleibenden<br />

Luftentfeuchtung ausreichend funktionieren<br />

würde, ist nun überzeugt.<br />

Eine Besonderheit im sanierten Büro ist das<br />

sogenannte „Strohkammerl“, eine schallgedämmte<br />

Telefonbox. Hier wurden fünf Zentimeter<br />

dicke Strohwände von Istraw an der<br />

Außenseite mit Tonspachtel verputzt, die für<br />

die nötige Ruhe bei lauten Telefonaten sorgen.<br />

Das Endergebnis hat die Erwartungen von uns<br />

allen bei weitem übertroffen.<br />

Fotos: KaBB<br />

Das Ergebnis<br />

Die Klimaanlage wird de facto nicht mehr<br />

gebraucht. Die installierte Flächenkühlung<br />

auf beiden Ebenen hat eine Kühlleistung von<br />

beachtlichen 15 kW und alle Gäste anerkennen<br />

beim Betreten das angenehme Raumklima.<br />

Die höheren Investitionskosten gegenüber<br />

einer herkömmlichen Sanierung werden sich<br />

aufgrund der erheblich besseren Arbeitsbedingungen<br />

für die Mitarbeiter und die deutlich<br />

niedrigeren Betriebskosten mit der Zeit ebenfalls<br />

bezahlt machen. Vor allem aber: Das Arbeiten<br />

im neuen Büro macht einfach Spaß und<br />

die Umwelt profitiert auch davon. <br />

<strong>Frühling</strong> 2021<br />

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