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Prüfungen 2011 - Der Rechnungshof

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Rund 50 % der befragten 472 Manager erhielten variable Bezugsbestandteile,<br />

die zwar großteils auf Kennzahlen beruhten; diese Kennzahlen<br />

waren jedoch meistens nicht geeignet, einen nachhaltig wirkenden<br />

wirtschaftlichen Erfolg der Managertätigkeit widerzuspiegeln.<br />

Frauen übten weniger als 5 % der Managerfunktionen aus.<br />

Die Mehrzahl (rd. 90 %) der befragten Unternehmen veröffentlichte<br />

die Managervergütungen nicht. Den OECD–Grundsätzen der Corporate<br />

Governance hinsichtlich der Offenlegung der Managergehälter<br />

wurde dadurch nicht gefolgt.<br />

Insgesamt — über alle Gebietskörperschaften — gesehen, war Verbesserungspotenzial<br />

hinsichtlich der einheitlichen und transparenten<br />

Gestaltung der Managerverträge in öffentlichen Unternehmen gegeben.<br />

Umsetzung der NEC–Richtlinie auf Ebene des Bundes<br />

Österreich setzte die NEC–Richtlinie über Emissionshöchstmengen für<br />

bestimmte Luftschadstoffe zwar vollständig und zeitgerecht in nationales<br />

Recht um, erfüllte aber seine Verpflichtung, ein nationales Programm<br />

zur Verringerung der Schadstoffemissionen zu erstellen, im<br />

Februar 2010 erst mit über siebenjähriger Verspätung.<br />

Aussagen zu den Kosten und zur Finanzierung der einzelnen Maßnahmen<br />

fehlten im nationalen Programm vom Februar 2010 gänzlich.<br />

Die vorgegebenen maximalen Emissionsmengen wurden bei den Schadstoffen<br />

Schwefeldioxid, flüchtige Kohlenwasserstoffe ohne Methan und<br />

Ammoniak erreicht. Nicht erreicht wurde die Emissionshöchstmenge<br />

an Stickstoffoxiden: Hier stand dem Soll–Wert 2010 von 103.000 Tonnen/Jahr<br />

der Ist–Wert 2009 von 145.400 Tonnen/Jahr gegenüber.<br />

Verlängerung der S 31 Burgenland Schnellstraße<br />

Die Aufnahme der S 31–Verlängerungen im Norden (Eisenstadt bis<br />

Schützen am Gebirge) und im Süden (Oberpullendorf bis zur Staatsgrenze)<br />

in den Generalverkehrsplan Österreich 2002 und in das Bundesstraßengesetz<br />

war weder durch Verkehrsprognosen untermauert,<br />

noch anhand von Kosten–Nutzen–Überlegungen erfolgt. Beide Projekte<br />

wiesen großteils lokalen Nutzen auf. Dennoch sollte ihre Finanzierung<br />

ausschließlich aus Bundesmitteln erfolgen.<br />

126 Bund <strong>2011</strong>/13

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