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Prüfungen 2011 - Der Rechnungshof

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variierten zwischen 414 EUR und 852 EUR, in spezifischen Fällen bis<br />

über 1.400 EUR. Die Unterschiede zwischen den Tagsätzen waren unter<br />

sachlichen Gesichtspunkten nicht immer plausibel.<br />

Die zuständigen Bundesministerien setzten die wesentlichen Schritte<br />

zur Einrichtung des Verwaltungs– und Kontrollsystems nicht immer<br />

innerhalb der vorgesehenen Fristen. Zwar wurde die Rückforderung<br />

des erhaltenen EU–Mittel–Vorschusses — knapp — verhindert, eine<br />

umsichtigere Prozessgestaltung hätte jedoch solche Fristüberschreitungen<br />

und damit das Risiko einer solchen Rückforderung deutlich vermindern<br />

können. Zwei wesentliche Kontrollfunktionen wurden zudem<br />

erst in der zweiten Jahreshälfte 2010 beauftragt.<br />

Finanzielle Lage des Pensionsinstituts der Linz AG<br />

und des Pensionsinstituts für Verkehr und öffentliche<br />

Einrichtungen<br />

Das Pensionsinstitut für Verkehr und öffentliche Einrichtungen in Wien<br />

sowie das Pensionsinstitut der Linz AG wurden 1898 gegründet. Sie<br />

hatten im System der Pensionsvorsorge eine Sonderstellung und waren<br />

hinsichtlich des Beitrags– und Leistungsrechts, der organisations– und<br />

aufsichtsrechtlichen Bestimmungen und der Rechnungslegung gesetzlich<br />

unzureichend geregelt.<br />

1999 unterstützte der Bund das Pensionsinstitut Wien mit rd. 67,33 Mill. EUR.<br />

2009 wies es in der versicherungstechnischen Bilanz erneut einen Abgang<br />

von rd. 84,11 Mill. EUR aus. Die gesetzlich vorgesehenen Leistungskürzungen<br />

erfolgten nicht.<br />

Das Pensionsinstitut Linz erhielt bis zum Ende der Gebarungsüberprüfung<br />

keine Unterstützung des Bundes, es führte die erforderlichen Leistungskürzungen<br />

durch und wies keinen Abgang aus.<br />

Familienbezogene Leistungen des Bundes und<br />

ausgewählter Länder<br />

Die Ausgaben des Bundes und der Länder Kärnten, Oberösterreich und<br />

Salzburg für familienbezogene Leistungen beliefen sich im Jahr 2009<br />

auf insgesamt 8,887 Mrd. EUR. Insgesamt 117 eigenständige Familienleistungen<br />

befanden sich im Leistungsspektrum der vier Gebietskörperschaften.<br />

Im Bund waren sieben Ressorts für den Vollzug der<br />

Familienleistungen zuständig, in den Ländern jeweils mehrere Abteilungen<br />

der Ämter der Landesregierung.<br />

82 Bund <strong>2011</strong>/13

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