Prüfungen 2011 - Der Rechnungshof

oder ein alternatives öffentliches Verkehrsmittel wie einen Automated
People Mover (APM) zu errichten; dies wurde zu einem Zeitpunkt verhandelt,
als die Auflassung der S–Bahn–Station bereits überlegt wurde,
die entstehenden Kosten aber noch nicht ausreichend dargestellt werden
konnten. Die Investitionskosten für ein allfälliges APM–System betrugen
gegenüber der Straßenbahn das 3,2–Fache und gegenüber einem
Bus das 13,4–Fache.
Empfehlung umgesetzt Umsetzung
zugesagt
ÖBB–Infrastruktur AG
(1) Besonders sorgfältige Beobachtung der
Terminsituation
(2) Vollständige und realistische Kostenschätzungen
bereits im Frühstadium
(3) Heranziehung des tatsächlich zur Realisierung
kommenden Projekts bei der
Bemessung von Kostenbeiträgen
(13) Restriktive Vorgehensweise bei Zusatzprojekten
und Bewertung der Folgewirkungen
(14) Kostendarstellungen mit geplanten Kosten
und vorausvalorisierten Werten
(15) Minimierung der Risikopotenziale durch
zügige Umsetzung
(16) Verstärkter Einsatz von Kontroll– und
Steuerungsmaßnahmen sowie Erhebung
von Kosteneinsparungspotenzialen bei
Infrastrukturprojekten
(17) Bewertung des Nutzens der Informationskampagne
und Vereinbarung einer
Kostenaufteilung
(18) Darstellung der voraussichtlichen Finanzierungskosten
(19) Formale Kenntnisnahme von außerhalb des
Rahmenplans zu finanzierender Projekte
(20) Berücksichtigung voraussichtlicher
Finanzierungskosten in Wirtschaftlichkeitsberechnungen
(21) Festlegung von Projektabgrenzungen und
Kostenzuordnungen sowie Einführung
eines Projektkostencontrollings
(22) Rechtzeitige Vorlage einer Projektstrukturierung
als Basis für Soll–Ist–Vergleiche
(23) Klarheit der Kostenübersicht und –verfolgung
durch nach Projekten getrennte
Darstellung von Kosten und Erlösen bzw.
Kostenbeiträgen
182 Bund 2011/13
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