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Prüfungen 2011 - Der Rechnungshof

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Fazit<br />

Das BMVIT, die ASFINAG, die ÖBB und das Land Oberösterreich setzten<br />

die Empfehlungen des RH überwiegend um oder sagten die Umsetzung<br />

zu. So bewirkte die mäßigende Einwirkung bei der Überarbeitung der<br />

Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS) wesentliche<br />

Einsparungen bei künftigen Projekten und steigert die Aufklärung der<br />

Tunnelnutzer über das richtige Verhalten im Tunnel und der Benutzung<br />

der Sicherheitseinrichtungen die Wirksamkeit der Investitionen in die<br />

Tunnelsicherheit. Die ÖBB richteten eine Arbeitsgruppe „Tunnelsicherheit;<br />

Nachrüstung Bestandstunnel, Tunnelsicherheit, Risikoanalyse und<br />

Evaluierung der Maßnahmen“ ein; Ergebnisse lagen noch nicht vor.<br />

Offen blieb die Empfehlung an das BMVIT und die ASFINAG, den<br />

Lichtraumquerschnitt der mit Einsatzfahrzeugen befahrbaren Querschläge<br />

auf die Höhe von 3,50 m, wie es in der Richtlinie der Feuerwehr<br />

vorgesehen war, rückzuführen. Die RVS lassen jedoch nunmehr<br />

in Abstimmung mit dem Landesfeuerwehrverband geringere Höhen<br />

als 4,0 m zu, um Einsparmöglichkeiten zu heben. Zur Empfehlung des<br />

RH, über die gesetzlichen Mindesterfordernisse hinausgehe Mittel dort<br />

einzusetzen, wo der größte Nutzen zur Senkung des Unfallrisikos zu<br />

erwarten ist, z.B. zur Änderung des Verhaltens der Verkehrsteilnehmer<br />

durch Kontrolle der Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit<br />

und des Sicherheitsabstandes, nahmen das BMVIT und die ASFINAG<br />

nicht direkt Stellung. Vielmehr tätigte die ASFINAG weitere Investitionen<br />

im Bereich der Tunnel (Absicherung der Portalflächen).<br />

Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS<br />

Reihe Bund 2010/2<br />

Für das auf neun Jahre angelegte Sicherheitsforschungsprogramm<br />

KIRAS waren bis 2013 insgesamt 110 Mill. EUR an öffentlichen Mitteln<br />

vorgesehen. Dem für das Programm verantwortlichen BMVIT fehlte<br />

eine gesamtösterreichische Strategie zur Einbindung der nationalen in<br />

die europäische Sicherheitsforschung. Bisher erfolgte keine Festlegung<br />

von quantifizierten Indikatoren zur Überprüfung der Programmziele;<br />

dadurch war der Programmerfolg gefährdet.<br />

236 Bund <strong>2011</strong>/13

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