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Radu M!rculescu: Leid und Erleuchtung in der sowjetischen Gefangenschaft 423
seltsame Weiß der Zähne bloß, in den in ihren Höhlen vertieften Augen jedoch
glimmte ein unbeugsamer Wille.
Er siegte. An der Grenze zum Tod, aber er siegte.
Zehn Jahre nach dieser Trennung begegnete ich ihm an einem ruhigen
Herbstabend in Bukarest, auf dem kleinen Square in der Constantin-Mille-Straße.
Er ging mit seinem nach der Repatriierung geborenen Töchterchen spazieren.
Der mumifizierte Fakir von der Pritsche aus Morschansk strahlte nun vor
Gesundheit und Kraft. Er verdiente seinen Unterhalt als Projektant in einem
Bauinstitut. Wir reichten uns schweigend die Hand, denn die Zeiten erlaubten
uns nicht mehr.