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radu m|rculescu - Memoria.ro

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Radu M!rculescu: Leid und Erleuchtung in der sowjetischen Gefangenschaft 473<br />

Beziehungen war, wie dramatisch das Lebensniveau gesunken war, wie sich<br />

daheim genau so wie auch hier, in der UdSSR, das Hässliche gleich einer<br />

grässlichen Dreckschicht auf das Antlitz des Vaterlandes legte, auf Häuser,<br />

Straßen, Parks, Bahnhöfe, öffentliche Einrichtungen zum einen, auf das innere<br />

Antlitz zum anderen, aber am stärksten erschütterten uns die wahnsinnigen<br />

Ausmaße des Ter<strong>ro</strong>rs, der alle Gesellschaftsschichten erfasst hatte und dazu<br />

führte, dass sich die Keller der Securitate, die Militärtribunale, die Gefängnisse<br />

und die Zwangsarbeitslager mit zehntausenden von Opfern füllten.<br />

Nun erfuhren wir auch von der schrecklichen Hungersnot der Jahre 1946-<br />

1947 und von den vernichtenden Auswirkungen auf die Bevölkerung, vor allem<br />

auf jene aus der Moldau, die sich gezwungen sah, auf ihrer verzweifelten<br />

Nahrungssuche massiv in andere Landesteile zu ziehen.<br />

Allerdings erfuhren wir auch Angenehmeres von ihm: etwa, dass es einen<br />

bewaffneten Widerstand in den Bergen gab, dass es Widerstandsbewegungen<br />

im ganzen Lande gab, wenn auch ohne allzu g<strong>ro</strong>ße Erfolgschancen.

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