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Buch - bei Funker Felix

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cheleinheiten, nun seinerseits<br />

das Haupthaar und, falls vorhanden,<br />

auch das Brusthaar seines<br />

Ansprechpartners.<br />

Abends schnappt sich dann jeder<br />

sein Schoßhündchen und<br />

sperrt es für die Nacht in den<br />

Käfig. Am nächsten Tag geht<br />

das schon nicht mehr so reibungslos<br />

ab und am dritten Tag<br />

ist alles zu spät.<br />

Die Biester haben einen absoluten<br />

Riecher dafür, wenn sie wieder<br />

in die Heia sollen.<br />

Sie verziehen sich in die Masten,<br />

auf die Windenhäuser und veräppeln<br />

uns nach Strich und Faden.<br />

Schließlich verhärten sich<br />

die Fronten so, daß man mit<br />

Feuerlöschschläuchen versucht,<br />

ihrer wieder habhaft zu<br />

werden.<br />

Danach gibt es Ausgang nur<br />

noch am Tampen um die Hüften.<br />

Das erfordert aber gegen Abend<br />

immer noch ein ganz beherztes und ziemlich robustes Zugreifen. Auch eine kleine Meerkatze<br />

strampelt mächtig mit den Hufen und <strong>bei</strong>ßen kann sie auch ganz prächtig.<br />

______________<br />

Die großen Pavianmännchen haben in ihrer Hackordnung sogar den Kapitän noch weit unter<br />

sich angeordnet. Wie dann erst noch z.B. den Bäcker an Bord. Und gerade dieser legt sich mit<br />

einem großen Pavian-Alpha-Männchen an.<br />

Auch die Paviane sind ganz zugänglich, wenn es nach ihrem Willen geht. Sie sind auch<br />

verschmust, holen sich gerne Streicheleinheiten ab und zeigen sich auch ihrerseits erkenntlich.<br />

Nur jetzt, eingangs der Biscaya, wird es im Käfig an Oberdeck kälter und wir quartieren<br />

die Dreierbande hinten im Judentempel in ein kleines wärmeres Kabuff um. Wir haben ja ein<br />

Herz für Tiere und lassen sie nicht frieren. Später <strong>bei</strong> einem winterlichen Zoobesuch in<br />

Güstrow dallerte die ganze Bande quietschvergnügt im Schnee herum und setzte sich sogar<br />

mit dem blanken Mors in den kalten Schnee. Unsere aufwändige Verhätschelung an Bord<br />

hätte gar nicht Not getan.<br />

Wir liegen in Rostock an der Pier. Der Güstrower Zoo ist benachrichtigt. Eine Abordnung<br />

unserer Patenstadt kann uns besuchen kommen. Außer dem Affendomteur haben wir auch<br />

noch eine elfte Klasse der „John-Brinckman-Oberschule“ eingeladen. Die Jugendlichen sind<br />

starke Esser. Sie stopfen an Bord soviel Bananen in sich hinein, daß es aus ihren Ohren<br />

schon kleine Würstchen wieder herausdrückt.<br />

Mit einer Banane kann man in der DDR nicht nur Affen begeistern.<br />

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