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gewaltig auf. Die Stacheln spießen durch die Maschen. Er muß vorerst dort drin bleiben.<br />
Jetzt laufen alle zusammen. Einer streicht dem Fisch über seinen Schmollmund und meint<br />
„Und hier hat er sein ....“Maul“ wollte er sagen, statt dessen kam ein lautes „Au“. Der Fisch<br />
hat statt Zähne zwei Schneiden einer Kneifzange und der Forscher nun einen quergeteilten<br />
blutenden Fingernagel. Die Jungs haben die Fische gelegentlich <strong>bei</strong>m Angeln auf Reede<br />
erbeutet. Mit Formalin präpariert, entstanden daraus dann allerlei Lampenmodelle. Ich habe<br />
nur zwei Karibik-Reisen gebraucht, um festzustellen, daß all diese Lebewesen in ihrer<br />
natürlichen Umgebung belassen, viel schöner aussehen.<br />
Bootsmann Schweinchen hat eine Muräne an der Harpune und jodelt um Unterstützung.<br />
Wir ziehen gemeinsam das zähe Tier aus der Höhle. Die wollen wir an Bord verspeisen. Ohne<br />
Kopf soll das eine Delikatesse sein, habe ich kürzlich gelesen.<br />
Ein paar Barsche, Schnecken und Seesterne mußten auch noch dran glauben, dann blasen<br />
wir zum Rückzug. Wir holpern mit dem Bus auf staubiger Aschenbahn durch menschenleeres<br />
Weideland. Dann bleibt der Bus stehen. Unsere Ingenieure geben in Teamwork mit dem<br />
kubanischen Fahrer ihr Möglichstes. Eine Gelenkwelle ist gebrochen. Finito de la musica!<br />
Am Horizont taucht eine Staubwolke auf. Sie kommt auf uns zu. Als sie <strong>bei</strong> uns ist, überholt<br />
die Wolke den bremsenden Verursacher. Das ist zum Glück die Policia. Die bitten wir um einen<br />
Telefonanruf nach Nuevitas zu Companero Rudi. Er möchte bitte ein Abschleppfahrzeug<br />
organisieren. Leider entpuppen sich die <strong>bei</strong>den rettenden Engel als die einzigen richtigen<br />
Holzköpfe, die ich in Kuba kennen gelernt habe. Sie meinen, dort vorn fährt ein Bus und<br />
hüllen uns <strong>bei</strong>m Gasgeben in die Staubwolke.<br />
Die Telefonleitung läuft parallel zu unserem ‘high-way’. Es ist eine Oberleitung. Die Masten<br />
bilden in die Erde gerammte Bambusstangen. Auf die oberen Enden der Bambusstangen sind<br />
Flaschen gesteckt, deren Boden vorher abgeschlagen wurde.<br />
Um die Flaschenhälse, die hier als Isolatoren fungieren, ist der blanke Draht gewickelt.<br />
Das ist die Erklärung dafür, daß stets, auch nach einem Wirbelstürmchen, weite Gebiete von<br />
der Außenwelt abgeschnitten sind. Die von dem Wind vorübergehende Obdachlosigkeit hat<br />
ähnliche Ursachen und dauert so lange an, bis die weggeflogenen Wellblechplatten aufgefunden<br />
sind und wieder mit Bindfaden an den Dachsparren aus Bambus angebändselt<br />
werden. Dafür können die armen Bewohner solcher Behausungen nichts. Aber ich finde es<br />
nur unfair, jedem Wirbelsturm die Schuld in die Schuhe zu schieben und ihn für<br />
hunderttausendfache Obdachlosigkeit und den Zusammenbruch von Strom- und Telefonnetz<br />
allein verantwortlich zu machen. Das gilt erst recht für die reicheren amerikanischen<br />
Bewohner der Südstaaten. Wer nur in zusammen getackerten Sperrholzplatten wohnt, darf<br />
sich nicht erschrecken, wenn diese ab Windstärke 9 davonfliegen.<br />
Dem Rat der <strong>bei</strong>den unfreundlichen kubanischen Polizisten folgend, begeben wir uns in die<br />
Richtung, wo angeblich ein Bus verkehren soll. Der kubanische Fahrer bleibt am Wrack des<br />
Robur-Busses zurück. Wir sprechen dem Amigo Mut zum Durchhalten zu und schenken ihm<br />
alle unsere Vorräte. Leberwurstbrötchen und Mineralwasserflaschen.<br />
Nach einigen Kilometern fröhlichen Wanderns gelangen wir an eine Kreuzung. Dort lagern<br />
wir lange Zeit. Am Horizont taucht verheißungsvoll die obligatorische Staubwolke auf,<br />
sie entpuppt sich näherkommend tatsächlich zu einem Bus.<br />
Unser wildes Gestikulieren stoppt das Gefährt. Ach du lieber Gott, der Bus ist gerammelt voll.<br />
Wann ein Bus voll ist, kann sich ein deutscher Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel überhaupt<br />
nicht vorstellen, wenn er noch nie die Ehre in einem russischen, chinesischen oder<br />
kubanischen Bus hatte. In diesem Fall jetzt, stehen zwei Mann vor der geöffneten Bustür und<br />
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