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Elektronik FAQ V7.1 - HOME

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<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />

Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />

NiCd Akkus<br />

Nennspannung: 1.2 V pro Zelle<br />

Entladeschlußspannung: 1.0 V pro Zelle<br />

Energieinhalt: bis 40 Wh/kg<br />

Energiedichte: 95 Wh/l<br />

Ladung: 1/10 der Nennkapazität Konstantstrom 14 h<br />

lang<br />

Erhaltungsladung: 1/50 .. 1/20 der Nennkapazität<br />

Konstantstrom<br />

Schnelladung: Nur geeignete Typen, verschiedene<br />

Verfahren gebräuchlich<br />

Die Normalladung erfolgt innerhalb von 14 Stunden mit 1/10 der Nennkapazität.<br />

Eine Überladung bei diesem Strom schadet dem Akku normalerweise<br />

nicht sehr. Sogenannte Sinterzellen oder andere schnell-ladefähige<br />

Typen können auch, unter Beachtung der Herstellervorschriften, schneller<br />

geladen werden. Zeiträume von 1/2 bis 4 Stunden sind dafür üblich. Eine<br />

Überladung ist dabei zu vermeiden, da sie schon nach kurzer Zeit zur<br />

Überhitzung und Zerstörung der Akkus führt. Zu den entscheidenden<br />

Nachteilen von NiCd-Akkus gehört der sogenannte Memory-Effekt, den<br />

man vielleicht besser als Spannungsreduzierung bezeichnen sollte. Dabei<br />

ist die Zellenspannung über die Entladekurve überall oder stellenweise<br />

geringer, als das bei einer Zelle in gutem Zustand der Fall wäre. Manche<br />

Systeme verhalten sich dann so, als wäre der Akku bereits leer, obwohl<br />

das nicht der Fall ist. Dies kann explizit durch einen Spannungsdetektor<br />

oder implizit durch eine bestimmte untere Grenze für die Betriebsspannung<br />

so sein. Aus diesem Verhalten wird vielfach auf einen Kapazitätsverlust<br />

des Akkus geschlossen, der in dieser Form gar nicht existiert. Der<br />

Effekt tritt auf, wenn solche Akkus nachgeladen werden, bevor sie vollständig<br />

entladen wurden, wenn sie überladen oder längere Zeit im an sich<br />

unschädlichen Ladestrombereich unterhalb von C/10 geladen werden. Bei<br />

höheren Lager-, Lade und Entladetemperaturen verstärkt er sich. Alle<br />

diese Betriebsbedingungen tragen dazu bei, daß sich an der Cadmium-<br />

Kathode groß kristallines Cadmium abgelagert wird, das sich bei der<br />

Entladung nicht so leicht wieder in Cd(OH)2 verwandeln läßt. Dadurch<br />

entsteht ein größerer Innenwiderstand der Zelle sowie eine geringere<br />

Zellenspannung. Vermeiden oder rückgängig machen läßt sich die<br />

Spannungsreduzierung nur durch regelmäßges vollständiges Entladen<br />

(nicht Tiefentladen oder gar Umpolen!) vor dem Wiederaufladen.<br />

Kapitel Akkus - Technologie und Eigenschaften, Seite 2<br />

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