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Elektronik FAQ V7.1 - HOME

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<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />

Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />

Signal/Rausch-Verhältnis (S/N Ratio) von ca. 36..37 dB, je nachdem ob<br />

nach mu-Law (Nordamerika) oder A-Law (Europa) codiert wird.<br />

Einer der bekannteren Informationstheoretiker, Claude Shannon, hat im<br />

Laufe seiner weitreichenen Arbeiten folgenden mathematischen<br />

Zusammenhang zwischen der maximalen 'Datendichte' (in Bit pro<br />

Sekunde) und den physikalischen Eigenschaften des Kanals hergestellt.<br />

Der Satz lautet schlicht und einfach C = W * ld (S/N + 1)<br />

wobei folgende Größen einzusetzen sind:<br />

C Informationskapazität [bit/s]<br />

W Bandbreite [Hz]<br />

S/N Signal/Noise Ratio<br />

Ld "logarithmus dualis", Zweierlogarithmus, ld(x) = ln(x)/ln(2)<br />

Setzt man dort die Werte der oben angesprochenen Codecs ein, dann<br />

ergibt sich folgende Gleichung: (36 dB = 10^(36/10) / 1)<br />

C = 3500 * ld (10^(36/10) + 1) C = 41857 Bit/Sekunde<br />

Damit ist zunächst einmal eine mathematische Obergrenze berechnet,<br />

die wir sicherlich nicht überscheiten können. In der Praxis sind jedoch<br />

eher kleinere Datenmengen pro Zeiteinheit zu übertragen, weil die<br />

gesamten Überlegungen stark idealisierend sind.<br />

Die Gründe sind:<br />

Das S/N Ratio ist nicht über die ganze Bandbreite gleich, die Bandbreite<br />

wird auch nicht scharf begrenzt (ideale Bandpässe gibt es leider nicht).<br />

Die Störungen auf der Telefonleitung sind kein weisses Rauschen, was<br />

eine voraussetzung für die Anwendung von Shannons Formel ist, sondern<br />

eher ein spektral ungleichmäßig verteiltes Gemisch. Durch die Umsetzung<br />

auf eine Zweidrahtleitung entstehen Echos die vom empfangenen Signal<br />

wieder abgezogen werden müssen und die selbst ebenfalls Verzerrungen<br />

unterliegen. Diese Verschlechtern ebenfalls den Rauschabstand. Nicht alle<br />

über die Leitung gesendeten Bits sind reine Nutzbits, die auch vom User<br />

am empfangenden Ende gespeichert werden können. Ein Teil der Bits<br />

dient den Modems einzig dazu, Störungen ohne Fehler zu überstehen. Bei<br />

einer V.32bis- Verbindung mit 14400 Bit pro Sekunde gehen tatsächlich<br />

16800 Bits pro Sekunde über die Leitung, 14400 davon sind aber nur<br />

Nutzbits.<br />

Kapitel ADO, VDO und TAE Dose am Telefonanschluß, Seite 11<br />

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