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Elektronik FAQ V7.1 - HOME

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<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />

Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />

Besonders bei Gehäusen mit nach innen führenden sogenannten J-Leads<br />

hat sich die folgende Lötmethode (unter Verwendung der o. g. sehr feinen<br />

bleistiftspitzen Lötspitze) bewährt:<br />

• Man heftet den IC zunächst nur an zwei Ecken mit sehr wenig Zinn<br />

paßgenau an. Notfalls ist er dann zwecks Korrektur der Position<br />

leicht wieder abzulöten.<br />

• Dann werden alle Pins -- wiederum mit sehr wenig Lötzinn, aber<br />

unter Verwendung von Flußmittel verlötet.<br />

• Wenn man so ein Gerät hat, geht man zum Schluß nach dem<br />

Abkühlen des ICs und neuerlicher Flußmittelzugabe nochmal mit<br />

dem Heißluftlötkolben rund um das IC. Dabei sollte das Fließen des<br />

Lötzinns an Pad und Beinchen sichtbar werden.<br />

• Eine Lupenleuchte erleichtert die Endkontrolle enorm. Besonders<br />

schwierig zu sehen sind Lötbrücken unter dem IC. Zumindest<br />

braucht man daher einen sehr gut beleuchteten Arbeitsplatz.<br />

Die wichtigsten "Utensilien" zum SMD-Löten sind nicht käuflich:<br />

• Fingerspitzengefühl und viel Geduld am Anfang<br />

• Die Fähigkeit, daran zu glauben, daß man fast ohne Lötzinn<br />

auskommt<br />

Sollte man -- was trotz dieses Hinweises am Anfang vorkommen wird -zuviel<br />

Zinn erwischt haben, kann man mit Lötsauglitze (in Flußmittel<br />

getränkt) zum Absaugen verwenden: Alles, was sie mitnimmt, ist zuviel.<br />

Nach einer gewissen Übung wird man das SMD-Löten als genauso<br />

selbstverständlich empfinden, wie das "normale" Löten. Dabei hat man<br />

sogar noch den Vorteil, die Platine bei einfacheren Schaltungen, die ohne<br />

Brücken oder Durchkontaktierungen auskommen, nicht bohren zu<br />

müssen.<br />

Entlöten von SMD-Bauteilen<br />

Zum Entlöten von SMD-Bauelementen ist ein Heißluftlötkolben (leider sehr<br />

teuer) zu empfehlen. Ein herkömmliches Heißluftgebläse erzeugt zuviel<br />

und v. a. zu großflächige Hitze, ein Haarfön erzeugt dagegen keine<br />

ausreichende Hitze.<br />

Notfalls kann man bei kleineren Bauteilen auch eine etwas breitere<br />

Lötspitze in einen normalen <strong>Elektronik</strong>lötkolben einspannen. Damit lassen<br />

sich dann mehrere Pins (bei ICs nur auf einer Seite des Bauteils)<br />

gleichzeitig heißmachen.<br />

Kapitel Löten, Seite 3<br />

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