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Elektronik FAQ V7.1 - HOME

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<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />

Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />

Anmerkung von Carsten Kurz:<br />

>Erstens: Warum sind es nicht 60, sondern 59,99irgendwas Hz bei NTSC?<br />

59,94<br />

Im monochromen NTSC waren es genau 60 Hz. Bei der Entwicklung des<br />

farbigen NTSC gab es Interferenzen zwischen Audio Subcarrier und dem<br />

Chromasignal. Da man den Audiozwischenträger ja nicht wechseln konnte<br />

(es gab ja schon Millionen S/W TVs), hat man sich entschlossen, das<br />

Videosignal zu modifizieren, um beim Farbsignal eine leichte Frequenzabweichung<br />

zu erreichen - 15734,25 Hz Zeilenfrequenz und 3.5795 MHz<br />

Subcarrier. Den S/W Geräten war das natürlich egal, die synchronisierten<br />

auch auf diese leicht unterschiedliche Frequenz (genau genommen wurden<br />

die Geräte damals ja regelmäßig von Papa von Hand nachsynchronisiert<br />

;-) ), Farbträger wurde ignoriert, und Tonträger kam wie gewohnt.<br />

Damals ne nette pragmatische Idee. Hat leider später und bis heute für<br />

ziemliche Probleme im Synchronisationsbereich gesorgt.<br />

> Zweitens: Warum 44,1KHz und nicht 42,7 oder 45,0024?<br />

Nachdem die ersten digitalen Aufzeichnungsgeräte das Laborstadium<br />

verlassen hatten mussten die Hersteller sich Gedanken machen, auf was<br />

für Medien man diese Datenraten digital aufzeichnen konnte. Videogeräte<br />

haben sich da angeboten, weil sie ohnehin ein relativ stabiles Timing<br />

mit geringem Jitter halten konnten. Man hat dann mit relativ einfachen<br />

Ideen versucht, zu den jeweiligen PAL und NTSC Videofrequenzen<br />

passende Abtastraten und Blockgrößen zu finden, die natürlich mit dem<br />

25/625/15625 beziehungsweise 30/525/15750 Zeitraster konform gehen<br />

mussten. Daher 44100 bei PAL und 44056 bei NTSC.<br />

Es gab ein 14 Bit Format mit CRC und ein 16 Bit Format mit reduzierter<br />

Fehlerkorrektur. Die späteren Videosysteme hatten weniger Dropouts,<br />

daher konnte teilweise zugunsten der höheren Quantisierung auf die<br />

Korrektur verzichtet werden. Die zweite Generation der PCM Prozessoren<br />

hatte einen 14/16 Bit Switch. Freilich waren die Wandler damals noch weit<br />

von echter 16 Bit Performance entfernt. Der unten erwähnte PCM-F1 hatte<br />

noch so einen gemultiplexten A/D, der also abwechselnd Links/Rechts<br />

wandelte. Zwei komplette Wandler in einem Gerät waren Verschwendung.<br />

Kapitel Grundlagen der Videotechnik, Seite 10<br />

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