20.02.2013 Aufrufe

Elektronik FAQ V7.1 - HOME

Elektronik FAQ V7.1 - HOME

Elektronik FAQ V7.1 - HOME

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />

Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />

Bohren von Frontplatten<br />

Für kleine runde Löcher nimmt man am besten Spiralbohrer. Ideal ist eine<br />

Ständerbohrmaschine oder ein guter Bohrständer. Wenn die Löcher vorher<br />

angekörnt werden, verläuft der Bohrer auch beim Freihandbohren kaum<br />

mehr. Große runde Löcher macht man am einfachsten mit sogenannten<br />

Locheisen, die es in verschiedenen Größen für ca. 8..20 DM im Werkzeughandel<br />

oder in Baumärkten gibt.<br />

Rechteckige Ausschnitte in Frontplatten sind schwieriger herzustellen. Am<br />

besten funktioniert mit einfachen Werkzeugen die folgende Methode: Man<br />

bohrt innerhalb des Ausschnitts ein Loch, durch das eine Stichsäge mit<br />

feinem Sägeblatt eingeführt werden kann. Damit sägt man dann ca. 0,5<br />

bis 1mm innerhalb der gewünschten Linie das überflüssige Blech weg. Der<br />

Rest wird dann mit einer großen Flachfeile entfernt. Bei dünnen Blechen<br />

ist es besser, eine Laubsäge statt der Stichsäge zu verwenden und eine<br />

dünne unter dem Blech festgespannte Hartfaserplatte mitzusägen, um ein<br />

Verbiegen des Blechs zu verhindern. Die Hartfaserplatte bleibt auch beim<br />

Feilen unter das Blech gespannt. Für sehr schmale Schlitze (zum Beispiel<br />

für Schiebepotis) kann man auch eine Reihe Löcher dicht nebeneinander<br />

(mit einem guten Bohrständer und kurz eingespanntem Bohrer im Idealfall<br />

sogar überlappend) bohren und daraus mit einer Schlüsselfeile (flach) den<br />

Schlitz formen.<br />

Herstellung von beschrifteten Frontplatten<br />

Profis machen das mit Siebdruck auf Aluminium. Leider erfordert das eine<br />

Reihe von Spezialgerätschaften und ist nicht ganz so einfach. Bei Conrad<br />

Electronic (oder billiger bei Köster <strong>Elektronik</strong>, dem Hersteller) gibts eine<br />

Siebdruckanlage für 299 DM, mit der man Platinen und alle anderen<br />

glatten Oberflächen bedrucken kann, unter anderem auch Bestückungsdrucke<br />

und Lötstopmasken. Das Sieb muß mit einer Vorlage belichtet und<br />

danach entwickelt werden. Sowohl die Farbe als auch der Resist auf dem<br />

Sieb müssen hinterher ausgewaschen werden, was wohl nur mit "harten"<br />

Lösungsmitteln vernünftig funktioniert. Für den Amateur eignet sich -- bei<br />

reduzierten Anforderungen an die Kratzfestigkeit der Oberfläche -selbstklebenden<br />

A4-Folien (Best-Nr. 3480 von Zweckform), die sich leicht<br />

im Laserdrucker bedrucken lassen. Nach dem Aufkleben fällt die Folie auf<br />

der Alu-Frontplatte kaum noch auf. Wer sich mehr Glanz wünscht, kann<br />

dies mit einer hauchdünn aufgesprühten Schicht Plastikspray (von<br />

Kontakt-Chemie, erhältlich im <strong>Elektronik</strong>-Fachhandel) erreichen.<br />

Kapitel Herstellung und Bohren von beschrifteten Frontplatten, Seite 1<br />

334

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!