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Elektronik FAQ V7.1 - HOME

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<strong>Elektronik</strong> – <strong>FAQ</strong><br />

Eine Gemeinschaftsproduktion der Gruppe ELEKTRONIK im MausNet<br />

Dazu stehen ihm sehr komfortable Computerprogramme zur Verfügung,<br />

die exakt simulieren, wie sich die Schaltung später verhalten wird, obwohl<br />

sie physisch in dieser Form überhaupt noch nicht existiert.<br />

Danach wird der Baustein programmiert und normalerweise erfüllt die<br />

Gesamtschaltung seine Aufgabe dann bereits perfekt. Ergeben sich<br />

Änderungen oder treten Funktionsprobleme auf (zum Beispiel durch<br />

kritisches Zeitverhalten), so braucht der Baustein nur mit einer<br />

modifizierten Funktionalität neu programmiert zu werden, um das<br />

veränderte Verhalten zuzuweisen. Eine (teuere) Hardware-Änderung ist<br />

dann nicht mehr nötig.<br />

In den Anfängen dieser Entwicklung konnten solche Bausteine nur einmal<br />

und nur in einem speziellen Gerät programmiert werden. Das bedeutete<br />

zum einen, daß die Bausteine "gesockelt" werden mußten, und zum<br />

anderen, daß pro Versuch ein Baustein verbraucht wurde. Bei den<br />

aktuellen Versionen der FPGAs werden die Schalterstellungen in beliebig<br />

häufig neu programmierbaren Speicherzellen des Bausteines hinterlegt.<br />

Somit kann die Funktionalität eines Bausteines beliebig häufig verändert<br />

werden. Gleichzeitig wurden die Ansteuerungen zur Programmierung so<br />

verändert, daß dieser Vorgang nun am eingebauten Chip möglich ist.<br />

Diese Philosophie geht sogar soweit, daß einzelne Bereiche des Chips im<br />

laufenden Betrieb umprogrammiert werden können, so daß sich<br />

bedarfsabhängig die einzelnen Schaltungsfunktionen während des<br />

Einsatzes ändern können.<br />

Wo liegt der Haken, daß solche Bausteine nicht auch in Großserien<br />

eingesetzt werden? Nun, die Bausteine selbst sind teurer als vergleichbare<br />

Chips, die kundenspezifisch in großen Stückzahlen hergestellt werden.<br />

Daher gibt es einen "break-even-point", bei dem die Entwicklung mit LCAs<br />

teurer wird als die Entwicklung eines kundenspezifischen ICs. Je nach<br />

Aufgabenstellung, Komplexität und erwarteter Gesamtstückzahl variiert<br />

diese Zahl stark. Allerdings sind die erwähnten Kleinserien normalerweise<br />

immer kostengünstiger mit FPGAs zu realisieren.<br />

Kapitel Die verschiedenen programmierbaren Logikbausteine, Seite 6<br />

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