Die Religion der Baul-Gemeinschaft
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O mein vernarrtes Herz<br />
Singe voller Freude das Lob von Hari.<br />
Sei es <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>, sei es <strong>der</strong> Freund,<br />
Niemand gehört einem.<br />
Behauptest du das Gegenteil,<br />
Wo bleiben sie denn (wenn man gestorben ist)?<br />
Wo bleiben das Haus, <strong>der</strong> Wagen (und) die Pferdekutsche?<br />
Wenn du gestorben bist, gibt es für dich nur eine zerrissene Matte,<br />
Einen Wasserkrug und ein Seil aus Reisstroh.<br />
Deine Geliebte, die du über alles geliebt hast,<br />
Wird dich mit Beschmierung des Kuhkotes verabschieden.<br />
Zwei Tage wird sie um dich weinen.<br />
Große Tränen werden fließen.<br />
Dann wird sie aber deine Koffer und Kisten öffnen.<br />
Und, wenn du ihr etwas hinterlassen hast,<br />
Bist du gerettet,<br />
Sonst sind (rückwärts gerechnet)<br />
Vierzehn Generationen deiner Linie schon hier erledigt.<br />
Erläuterung: In Indien werden bei den Hindus die Leichen je nach <strong>der</strong> finanziellen<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> Verwandten des Verstorbenen auf einem prunkvollen Bett mit Blumen<br />
bedeckt o<strong>der</strong> aber auch auf einer billigen Tragbahre aus Bambus zum Krematorium<br />
transportiert. Wird die Leiche auf eine Tragbahre transportiert, so wird sie während des<br />
Transportes in ein Tuch o<strong>der</strong> in eine Bambusmatte gewickelt und mit einem Seil aus<br />
Reisstroh an <strong>der</strong> Tragbahre festgebunden. Zu solchen Anlässen wird in den Gegenden, wo<br />
<strong>der</strong> Ganges nicht neben dem Krematorium fließt, in einem Krug das Gangeswasser<br />
mitgenommen. Das Wasser des heiligen Ganges braucht man für die Zeremonien im<br />
Krematorium. Beim Fehlen des Gangeswassers wird das Wasser eines an<strong>der</strong>en Flußes,<br />
möglichst aber aus einem an<strong>der</strong>en heiligen Flußes genommen (vgl. Vashishtha-<br />
Dharmashastra III, 26). Bei einem Todesfall wird das Haus und die Familie des<br />
Verstorbenes unrein (vgl. Vashishtha-Dharmashastra IV, 16-29) Über die Reinigung mit<br />
dem Kuhkot siehe Vashishtha-Dharmashastra III, 56.<br />
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Könnte <strong>der</strong> Unfaßbare erfaßt werden,<br />
So wäre seine faßbare Form (d. h. die Welt) verständlich.<br />
(Seine) Gestalt (d. h. die Welt) könnte (dann) analysiert<br />
(Und er) durch die spirituelle Übung erreicht werden.<br />
Welche sind die Formen des Unfaßbaren,<br />
Sag' mir, o (du mein) vergeßlicher Geist.<br />
Welche Erscheinungsform soll (ich) für die spirituelle Übung wählen?<br />
Eine Entscheidung (hierfür) ist noch nicht getroffen.<br />
Er ist formlos, ohne Form,<br />
Gelobt sei er als (die formvolle) Welt.<br />
(Er) ist <strong>der</strong> Vater <strong>der</strong> Götter,<br />
Gandharvas, Menschen, von allen.<br />
Daß ich diesen Vater finde,<br />
Wann werde ich dazu fähig sein?<br />
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