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5.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen<br />

5.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen<br />

Kapitel 5 beschäftigte sich mit der Charakterisierung der beim Rührreibschweißen<br />

auftretenden Maschinenbelastungen und dem daraus resultierenden dynamischen<br />

Verhalten während des Schweißprozesses. Besondere Beachtung fanden<br />

diesbezüglich vor allem die dynamisch veränderliche Prozesskraft, das Betriebsschwingungsverhalten<br />

an der Schweißstelle und das Übertragungsverhalten der<br />

Maschinenstruktur unter dem Einfluss des Rührreibschweißens. Zusammenfassend<br />

sind folgende Resultate festzuhalten:<br />

Die Prozesskräfte, die beim Rührreibschweißen auf die Anlage wirken,<br />

unterscheiden sich in ihrem Zeitverlauf stark von denen einer typischen<br />

Fräsbearbeitung. Neben den sehr hohen statischen Kräften setzt sich der<br />

zeitliche Verlauf aus nur wenigen niederfrequenten Anteilen zusammen,<br />

die maßgeblich durch die Drehzahl und der zweiten Vielfachen bestimmt<br />

werden.<br />

Die Betriebsschwingungen an der Schweißstelle verdeutlichen ebenfalls<br />

die Unterschiede zwischen diesen beiden Fertigungsverfahren. Vor allem<br />

die Beschleunigungs- und Verlagerungssignale zeigen nur beim Fräsen<br />

ausgeprägte hochfrequente Anteile. Beim Rührreibschweißen tritt dies<br />

nicht auf. Diese Tatsache lässt bereits darauf schließen, dass sich die Maschinendynamik<br />

aufgrund der hohen Vorspannung und des Kraftschlusses<br />

an der Fügestelle während des Prozesses signifikant ändert.<br />

Um den Einfluss der Prozesszone im Kraftfluss beim Rührreibschweißen<br />

zu beurteilen, wurde das Übertragungsverhalten in der Nähe der Schweißstelle<br />

im Betrieb aufgezeichnet und das Ergebnis der der nicht vorgespannten<br />

sowie der vorgespannten Maschine gegenübergestellt. Dabei<br />

wurde gezeigt, dass der Prozess des Rührreibschweißens wie eine zusätzliche<br />

Nachgiebigkeit im Kraftfluss wirkt und das dynamische Verhalten<br />

über einen größeren Frequenzbereich verändert.<br />

Aus diesen Ergebnissen lässt sich das weitere Vorgehen dieser Arbeit ableiten.<br />

Um analog zu den trennenden Verfahren das Verhalten von Werkzeugmaschinen<br />

umfassend abbilden zu können, müssen folgende Modellvorstellungen entwickelt<br />

werden:<br />

Ein Prozesskraftmodell, das die Prozesskräfte beim Rührreibschweißen in<br />

Abhängigkeit von den eingestellten Schweißparametern und den auftre-<br />

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