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5.1 Statische Verformung während des Schweißprozesses<br />

Messungen ergaben, dass im Falle des hier verwendeten Bearbeitungszentrums<br />

der Einfluss des Spannwinkels und seiner Lagerung dominiert. Aufsummiert bewirken<br />

die elastischen Verformungen während des Schweißvorgangs eine Abweichung<br />

der tatsächlichen Werkzeugposition relativ zum Bauteil um wenige<br />

Zehntel Millimeter. Abbildung 5-3 verdeutlicht die Auswirkung dieses Sachverhalts<br />

auf die Nahtqualität. Um einen stetigen Energieeintrag in die zu fügenden<br />

Bauteile sicherzustellen, wird die Position des Werkzeugs so programmiert, dass<br />

die Werkzeugschulter wenige Zehntel Millimeter in das Bauteil eindringt. Die<br />

Länge des Pins wird so eingestellt, dass er die zu fügenden Bauteile nicht komplett<br />

durchdringt und nicht mit der Oberfläche der Aufspannvorrichtung in Kontakt<br />

kommt. Durch die relative Veränderung der Werkzeugposition weicht die<br />

tatsächliche Eintauchtiefe von der programmierten ab, was dazu führen kann,<br />

dass sich der Abstand des Pins zur Bauteilrückseite derart vergrößert, dass keine<br />

vollständige Durchschweißung erfolgt (ZÄH & GEBHARD 2009).<br />

Quelle: <strong>iwb</strong><br />

ungenügende Durchschweißung<br />

Abbildung 5-3: Fehler bei der Durchschweißung durch Abstand zwischen Pin<br />

und Bauteilrückseite und relative Position des Werkzeugs zum<br />

zu schweißenden Bauteil<br />

Um diesem Effekt entgegenzuwirken, wurden bereits kurz nach der Erfindung<br />

des Verfahrens verschiedene Lösungen entwickelt. So wird, wie in Abschnitt 2.4<br />

bereits beschrieben, das Verfahren i. A. im kraftgeregelten Modus durchgeführt.<br />

Bei positionsgeregeltem Schweißbetrieb, der oft bei Werkzeugmaschinen eingesetzt<br />

wird, können über Kompensationsmodelle bereits vor dem Schweißvorgang<br />

Anpassungen bei der programmierten Eintauchtiefe vorgenommen werden, um<br />

diesem Problem zu begegnen (EIREINER 2006). Liegen entsprechende Modelle<br />

nicht vor oder ist die Relativnachgiebigkeit der verwendeten Maschine nicht bekannt,<br />

wird in Vorversuchen solange die Eintauchtiefe erhöht, bis eine vollständige<br />

Durchschweißung erreicht ist. Das statische Verhalten von Maschinen beim<br />

55<br />

Eintauchtiefe der<br />

Werkzeugschulter<br />

Stoß Abstand des Pins<br />

zur Bauteilrückseite

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