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6 Prozessmodellierung<br />

tiefe Et und Vorschub f auf vier Stufen variiert. Die Vorschubgeschwindigkeit v<br />

wurde auf drei Stufen verändert. Nur in Kombination mit dem niedrigsten Vorschub<br />

wurden Versuche mit der niedrigsten Vorschubgeschwindigkeit von<br />

100 mm/min durchgeführt. Die Werkzeugdrehzahl n wurde entsprechend der<br />

Vorschubgeschwindigkeit und des Vorschubs eingestellt. Die tatsächliche Eintauchtiefe<br />

Ettat wurde nach Aufzeichnung der Anpresskraft für jeden Versuch<br />

über die Relativsteifigkeit zwischen Werkzeug und Werkstück berechnet.<br />

Alle Versuche wurden mit der in Abschnitt 5.2 gezeigten Werkzeuggeometrie<br />

und für beide in Abschnitt 5.3.2 vorgestellten Legierungen (EN AW-5182-H111<br />

und EN AW-6060-T66) durchgeführt. Geschweißt wurde auf einer Kraftmessplattform<br />

der Firma Kistler Instrumente AG (Typ: 9257B), um die Kraftkomponenten<br />

in allen drei Achsrichtungen mit hoher Genauigkeit aufzeichnen zu können.<br />

Schweißparameter Einheit<br />

Eintauchtiefe (Et ) mm<br />

Vorschub (f ) mm<br />

Vorschubgeschwindigkeit (v ) mm/min<br />

Drehzahl (n ) 1/min<br />

Wertebereich<br />

von 0,05 bis 0,2<br />

von 0,2 bis 0,6<br />

(100,) 350, 600, 850<br />

entsprechend v und f von (500,) 600 bis 3800<br />

Tabelle 6-1: Schweißparameter und deren Wertebereich für die Versuche<br />

zur Erstellung eines empirischen dynamischen Prozesskraftmodells<br />

6.3.3 Versuchsauswertung und Erstellung des Prozesskraftmodells<br />

Wie in Abschnitt 5.2 und Abschnitt 6.2 gezeigt, tritt beim Rührreibschweißen ein<br />

sehr regelmäßiger und harmonischer Kraftverlauf auf, der maßgeblich von der<br />

Werkzeugdrehzahl und der zweiten Vielfachen bestimmt wird. Abbildung 6-26<br />

verdeutlicht dies noch einmal am Beispiel der Kraft in Vorschubrichtung. Die<br />

Prozesskräfte können deshalb durch eine Überlagerung mehrerer harmonischer<br />

Anteile abgebildet werden. Sollen die Zusammenhänge zwischen den Schweißparametern<br />

und den Kraftverläufen experimentell bestimmt werden, müssen deshalb<br />

aus den Versuchsaufzeichnungen neben dem Mittelwert auch die Schwingungsamplituden<br />

ermittelt werden.<br />

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